
Online-Gespräch | 8. April 2021
Was hat Igor Levit aus seinen Hauskonzerten während Corona gelernt?
Igor Levit zählt zu den gefragtesten Pianisten seiner Generation. Er füllte die großen Konzerthäuser in Berlin, Wien, London, Paris und New York und schaffte es wie kaum ein anderer klassischer Musiker, die Zuhörerinnen und Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Dann kam Corona – und Igor Levit machte einfach weiter. Mit den Hauskonzerten, die er jeden Abend aus seinem Wohnzimmer heraus live ins Internet streamte, erreichte er im ersten Lockdown Hunderttausende Zuhörerinnen und Zuhörer. Ihnen ermöglichte er nicht nur kleine Fluchten in Zeiten der Pandemie, sondern auch einen neuen, andersartigen Zugang zu klassischer Musik.
Doch sein Wirken geht weit über die Musik hinaus: Igor Levit erhebt seine Stimme gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Art von Menschenhass. Er engagiert sich für den Klimaschutz und tritt für die Demokratie ein. Und er lernte in der Zeit der Hauskonzerte etwas Entscheidendes über sich selbst.
Florian Zinnecker, ZEIT-Redakteur und stellvertretender Leiter des Hamburg-Ressorts, begleitete Igor Levit durch ein Jahr der Extreme und schildert im gemeinsamen Buch »Hauskonzert« eindrucksvoll, woher Igor Levits Energie rührt und was ihn antreibt – als Künstler und als Mensch.
Über all das möchten wir mit Igor Levit und Florian Zinnecker sprechen und freuen uns, Sie an diesem Abend zu begrüßen. All Ihre Fragen sind herzlich willkommen.
Datum | Donnerstag, 8. April 2021 |
Uhrzeit | 18 Uhr |
Ort | Online auf www.freunde.zeit.de |
Kalendereintrag | In Kalender speichern (.iCal) |
Die Akteurinnen und Akteure des Abends

Igor Levit, geboren 1987 im russischen Gorki (heute Nischni Nowgorod), zog mit acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte an der Musikhochschule Hannover und gewann 2005 beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb als jüngster Teilnehmer die Silbermedaille. Zuletzt veröffentlichte er alle 32 Klaviersonaten Beethovens. Levit ist Träger des Gilmore Artist Awards, 2020 wurde er u. a. mit der »Gabe der Erinnerung« des Internationalen Auschwitz Komitees, dem Bundesverdienstkreuz und dem Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin ausgezeichnet. Mehr
© Felix Broede
Florian Zinnecker, geboren in Bayreuth, studierte Kulturwissenschaften und Politik in Lüneburg und absolvierte die Henri-Nannen-Schule. Er leitete das Kulturressort des Nordbayerischen Kuriers in Bayreuth und wechselte dann als Redakteur zum Süddeutsche Zeitung Magazin nach München. Seit 2017 in Hamburg, seit 2018 bei der ZEIT, schreibt und koordiniert den Newsletter “Elbvertiefung”.
Lesen Sie die neusten Artikel von Florian Zinnecker hier.
© Felix Broede
Der wöchentliche Newsletter für Freunde der ZEIT