Weinprobe im Wohnzimmer - mit der ZEIT-Weinedition »Beethoven Premium«

Online-Gespräch | Video

Der ZEIT-Politikchef über die Verständigung zwischen Bürgern und Regierenden: »Ich glaube, wir haben das Zuhören verlernt«

Wer macht eigentlich was in einer Pandemie? Im Moment hat man in Teilen das Gefühl, dass die Rollen und Verantwortlichkeiten durcheinander laufen. Berät die Wissenschaft die Politik nur oder werden von Wissenschaftlern auch Entscheidungen erwartet? Erfüllen die Medien ihre Berichtsfunktion zufriedenstellend? Und wie schaffen es die Bürgerinnen und Bürger ihre Sorgen und Fragen in der Pandemie den Regierenden mitzuteilen, wenn Begegnungen im Wahlkreis so selten werden?

Darüber sprachen wir in einer Video-Veranstaltung mit dem ZEIT-Politikchef Marc Brost. Sein Urteil: »Ich glaube, wir haben das Zuhören verlernt.« Dem stimmten viele der rund 400 Gäste des Zoom-Gesprächs zu. Außerdem ging es um Solidarität und die grundsätzliche Frage: Wie gut verstehen sich Bürger und Regierende während der Corona-Pandemie?

Der Berliner Kollege kennt den Politikbetrieb wie kaum ein anderer und hat das politische Management der Pandemie seit knapp einem Jahr genau beobachtet. Wenn Sie sehen wollen, wie Marc Brost die Corona-Politik der Bundesregierung und die Solidarität innerhalb der Bevölkerung beurteilt, schauen Sie hier den Videomitschnitt der Veranstaltung.

Unsere Gäste schrieben im Nachgang des Abends:

  • Scharfsinnig und sympathisch. Danke!

  • Spannendes Thema, gut vorbereitete, interessant strukturierte Veranstaltung, keine 0815-Fragestellungen, Einladung zum Mit-Denken

  • In den Donnerstags-Veranstaltungen gefällt mir immer die entspannte Atmosphäre. Alles ist entschleunigt, ein Glas Rotwein drängt sich geradezu auf. Die Diskussion sowohl zwischen Wencke Tzanakakis und Marc Brost sowie mit den Zuhörern und unter den Zuhörern hebt sich so wohltuend ab von der Twitter-Welt. Diskussion in Wellness-Umgebung

  • Die Art von Herrn Brost, komplexe Sachverhalte zu erklären und politische Vorgänge darzulegen ohne belehrend zu wirken, war sehr erhellend und kurzweilig.