Recherchieren gegen Widerstände – wie funktioniert Investigativer Journalismus

Online-Gespräch | Video

Auf der Suche nach der Wahrheit – Einblicke in den investigativen Journalismus

Yassin Musharbash ist stellvertretender Ressortleiter Investigative Recherche und Daten von ZEIT und ZEIT ONLINE. Seine Spezialgebiete: Innere Sicherheit, Terror, IS, Geheimdienste und Bandenkriminalität. Alles Stoff aus dem auch gute Bücher sind. Das hat sich Yassin auch gedacht und schreibt deshalb neben seinen großen Recherchen für die ZEIT auch sehr erfolgreich fiktive Kriminalgeschichten. Sein neuestes Buch: »Russische Botschaften« über das die taz schreibt, es könne »als Pflichtlektüre für den Nachwuchs der schreibenden Zunft dienen« handelt von Journalisten am Limit, von Fake News, und von Agenten und Spionen.

Und weil wir finden, dass sich das Buch eben nicht nur für den Nachwuchs der schreibenden Zunft eignet, sondern auch für alle, die sich für investigativen Journalismus interessieren, hat Yassin bei unserem Zoom-Event auch aus seinem Polit-Thriller vorgelesen.

Außerdem standen die Fragen der Leserinnen und Leser im Mittelpunkt: Sind investigative Journalisten häufig undercover unterwegs? Wie finden sie Informanten und vor allem: Wie schützen sie diese? Sind sie selbst auch häufiger Gefahren ausgesetzt und wie geht man damit um?

Antworten auf diese und zahlreiche weitere Fragen finden Sie in diesem Video-Mitschnitt des Gesprächs!

 

Die folgenden Links wurden im Video-Chat geteilt: 

 

»Russische Botschaften« von Yassin Musharbash

Jeder schweigt von etwas anderem.

Droht der Wahrheit der Untergang? Ein hochaktueller und spannender Politthriller über die Gefahr von Desinformation und Lügenkampagnen, über die Grenzen des Journalismus und über Berlin als ewige Hauptstadt der Spione.

Mitten in Berlin-Neukölln stürzt vor den Augen von Investigativjournalistin Merle Schwalb ein Mann von einem Balkon. Wer ist der geheimnisvolle Tote? Ihre Recherchen führen ins Milieu krimineller Clans, zur Polizei und zum Verfassungsschutz. Doch dann erkennt sie: Der Mann war russischer Agent – mit einer gefährlichen Mission. Und die hatte mehr mit ihr und ihrem Job zu tun, als ihr lieb sein kann.

Zur Leseprobe

Unsere Gäste schrieben im Nachgang des Abends:

  • Der Autor ist eloquent, charmant, klug und die Moderatorin hat genau richtig und sensible Fragen geführt.
  • Man spürte das Engagement und die Antworten waren offen und authentisch. Danke für die ehrlichen Darstellungen!
  • Die interessanten Einblicke in die Arbeit und die Art und Weise der Darstellung – höchst vertrauensbildend. Ehrlichkeit und Humor – man hätte noch stundenlang zuhören können! Herzlichsten Dank!
  • Die offene und sympathische Art des Journalisten und wie er diese schwierigen Themen leicht rüberbrachte, so war es für die Zuhörer*innen superspannend.
  • Die Verbindung von der Literatur hin ins reale Leben eines investigativ arbeitenden Journalisten. Das war sehr spannend. Darüber hinaus einen Eindruck von den Menschen zu sammeln, deren Zeitung ich lese.