Ma­ri­on-Dön­hoff-Preis 2020 DI­GI­TAL

Zum 18. Mal wurde am 6. Dezember der Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung von der Wochenzeitung DIE ZEIT, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion Dönhoff Stiftung verliehen. In diesem Jahr fand der Festakt erstmals im Rahmen einer digitalen Veranstaltung statt, die live gestreamt wurde.

Hauptpreis für Margrethe Vestager

Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und EU-Wettbewerbskommissarin, wurde für ihr Engagement für ein geeintes und liberales Europa mit dem Marion-Dönhoff-Hauptpreis ausgezeichnet. Vestager stehe mit aller Kraft für einen offenen und fairen Markt ein und leiste somit einen bedeutenden Beitrag zur Durchsetzung der Grundsätze und Gesetze der EU, so die Jury. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde würdigte die Preisträgerin in ihrer Laudatio als Vorbild: Vestager sei das beste Beispiel dafür, weshalb die Welt diversere Führung brauche.

Im anschließenden Gespräch mit Ileana Grabitz, Politikchefin von ZEIT ONLINE, betonte Vestager das neue Selbstbewusstsein der EU: „Nicht nur die USA haben sich verändert – auch wir haben uns verändert. Wir wissen, wer wir sind, was wir tun können und was wir tun wollen.“

SEHEN SIE HIER DEN VOLLSTÄNDIGEN VIDEO-MITSCHNITT DEr Hauptpreisverleihung

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Förderpreis für Viva con Agua de Sankt Pauli e. V.

Viva con Agua wurde in diesem Jahr mit dem Marion-Dönhoff-Förderpreis ausgezeichnet. Die Non-Profit-Organisation engagiert sich mit Projekten weltweit für eine bessere Trinkwasser- und sanitäre Grundversorgung. Die Laudatio hielt Musikerin Joy Denalane, die erklärte, dass für sie die „universal language“ Viva con Agua ausmache, die die Organisation mithilfe von Musik, Kunst und Sport herstelle.  „Um für die Sache zu sprechen, um sozusagen die Kommunikation zu erleichtern, und vor allem auch, um auf Augenhöhe mit den Mitstreiterinnen und Mitstreitern zu sprechen.“

Im Gespräch mit Amna Franzke, Redakteurin von ZEIT CAMPUS Online, und Carolin Stüdemann, Geschäftsführender Vorstand von Viva con Agua, erklärte Michael Fritz, Mitgründer von Viva con Agua, seine Vision für 2021: „Ich fänd‘s geil, wenn wir es nächstes Jahr einfach mal schaffen, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Das ist noch eine große Utopie vielleicht, doch rein theoretisch ist es möglich.“

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Eine gemeinsame Veranstaltung von