
Online | 25. Mai 2023
Autorengespräch mit John Irving (und ein bisschen auch mit Benedict Wells)
Er gehört zu den großen Erzählern unserer Zeit. Wer sich einmal an einen seiner opulenten Wälzer herangetraut hat, wird ihn vermutlich nicht so schnell aus der Hand legen. Kein Wunder, dass die Werke von John Irving so oft als Filmvorlage dienten. Jeder seiner 14 Romane eine eigene Welt. Und auch sein neuestes Buch verspricht ein typischer Irving im Stil seines Weltbestsellers »Gottes Werk und Teufels Beitrag« zu sein. »Der letzte Sessellift« erzählt die Geschichte von Adam. Adam kommt in den 1940er Jahren unehelich zur Welt und wächst bei seinen Großeltern auf. Weil die unkonventionelle Familie ihm keine Antworten auf seine Fragen liefert, macht sich Adam auf den Weg nach Aspen in Colorado. Den Ort, an dem seine Mutter Rachel mit 18 Jahren an den Skimeisterschaften teilnahm und er gezeugt wurde. Wir dürfen dem Ich-Erzähler Adam auf seiner Reise folgen – von seiner Geburt bis ins hohe Alter. Die Romanfiguren, die ihn dabei begleiten, könnten unkonformer und skuriler nicht sein. Wie entwickelt John Irving diese Charaktere? Welche Figuren beschäftigen ihn bis heute? Was inspiriert den über 80-jährigen Schriftsteller? Und wonach sucht Irving selbst in Geschichten? Das alles können wir den Bestseller-Autor am 25. Mai fragen. Dann wird er bei uns auf der digitalen Zoom-Bühne zu Gast sein und der ZEIT ONLINE-Redakteurin Fiona Weber-Steinhaus Rede und Antwort stehen. Und Irving kommt nicht alleine: Mit dabei sein wird auch der Autor Benedict Wells, der in Deutschland vor allem für seine Werke »Vom Ende der Einsamkeit« und »Hard Land« gefeiert wird. Wells wurde durch Irving zum Schreiben inspiriert und wir freuen uns bei dem Treffen dieser beiden Ausnahme-Schriftsteller dabei zu sein.
Wie immer sind alle Ihre Fragen schon jetzt willkommen!
Das Gespräch wird in englischer Sprache stattfinden.
Die Veranstaltung ist Teil der ZEIT-Literaturcommunity »Was wir lesen«.
Datum | Donnerstag, 25. Mai 2023 |
Uhrzeit | 19 Uhr |
Ort | Online auf www.freunde.zeit.de |
Kalendereintrag | In Kalender speichern (.iCal) |
Die Akteurinnen und Akteure des Abends

John Irving, geboren 1942 in Exeter, New Hampshire, lebt in Toronto und ist einer der begnadetsten Autoren Nordamerikas. Seine bisher 14 Romane wurden alle Weltbestseller, vier davon verfilmt. 2000 erhielt er einen Oscar für die beste Drehbuchadaption für die Verfilmung seines Romans »Gottes Werk und Teufels Beitrag«.
© Basso Cannarsa/Opale/Leemage/laif
Fiona Weber-Steinhaus ist eine deutsch-britische Journalistin. Als freie Autorin schrieb sie unter anderem für den »Stern«, »GEO«, DIE ZEIT, den »Guardian«, »Spiegel«, »Reportagen« und »NZZ am Wochenende«. Sie hat vorher die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht und Politik, Theater- und Kommunikationswissenschaft in Münster, Glasgow und Dublin studiert.
© Martin Jäschke
Benedict Wells wurde 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vierter Roman, ›Vom Ende der Einsamkeit‹, stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste, er wurde u.a. mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und bislang in 37 Sprachen veröffentlicht. Nach Jahren in Barcelona lebt Benedict Wells in Zürich.
© Roger Eberhard