
Online | 18. September 2025
Autorengespräch mit Hanns-Josef Ortheil
Wie sehr prägen uns die Orte, an denen wir aufwachsen? Und was bleibt von ihnen zurück, wenn wir längst weitergezogen sind? Hanns-Josef Ortheil, einer der bedeutendsten Erzähler der deutschen Gegenwartsliteratur, nimmt uns in seinem neuen Roman »Schwebebahnen« mit auf eine Reise durch seine Kindheit im Wuppertal der Nachkriegsjahre. In Miniaturen schildert er, wie Orte, ihre Flüsse, Straßen und Geräusche ihn als Mensch und Autor geformt und wie ihm Musik, Freundschaften und vor allem das Schreiben Halt gegeben haben.
Am 18. September sprechen wir live auf Zoom mit Hanns-Josef Ortheil über »Schwebebahnen« – unser Buch des Monats – und über das autobiografische Schreiben. Wie entstehen Erinnerungen im literarischen Text? Was geschieht, wenn man sich schreibend den eigenen Anfängen nähert? Und wie verändert sich der Blick auf Orte, die man längst verlassen hat?
Auch in seinen bisherigen Werken – von »Die Erfindung des Lebens« bis »Der Stift und das Papier« – hat Hanns-Josef Ortheil immer wieder sein Leben zum literarischen Stoff gemacht. Dabei geht es ihm nie nur um das Ich, sondern um das, was wir alle darin wiedererkennen: den Wunsch nach Heimat, nach Sinn und nach Geschichten, die uns mit der Welt verbinden.
Wir freuen uns auf Sie – und all Ihre Fragen, die Sie hier vorab oder live im Chat stellen können!
Die Veranstaltung ist Teil der ZEIT-Literaturcommunity »Was wir lesen«.
Datum | Donnerstag, 18. September 2025 |
Uhrzeit | 19 Uhr |
Ort | Online auf www.freunde.zeit.de |
Kalendereintrag | In Kalender speichern (.iCal) |
Die Akteure des Abends

Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit vielen Jahren gehört er zu den beliebtesten und meistgelesenen deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.
© Frank Bauer