
Online | 29. Juni 2023
»Das ewige Ungenügend« – ein Autorinnengespräch mit Saralisa Volm
Überall ist Körper. Überall ist Bewertung. Kein Entkommen. Was macht das mit uns? Dieser Frage widmet sich die Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Saralisa Volm in ihrem neuen Buch. In »Das ewige Ungenügend« geht es um die Beziehung zu unserem eigenen Körper, um das Neinsagen, um Feminismus und Schönheitsnormen, um Sex im Alter und um das Milliardengeschäft der Anti-Aging-Industrie. Über Volms Buch sagt die Schauspielerin Maria Furtwängler: »Gemeinsam bewohnen wir dieses Gefängnis des Nicht-Genügens. Und nur gemeinsam kann uns der Ausbruch gelingen. Dieses so kluge wie schmerzhafte Buch liefert uns den Schlüssel.«
Wir haben uns entschieden »Das ewige Ungenügend« zu unserem Buch des Monats zu machen, weil es bitterlustig, schonungslos ehrlich und dabei umarmend ist. Darin schreibt Saralisa Volm Sätze wie diese: »Wer das Alter zu fühlen beginnt, befürchtet Inkontinenz und Abhängigkeit von den nachfolgenden Generationen. Also sehen wir lieber weg und verdrängen alles, was mit dem Alter zu tun hat, so lange wie möglich.« Wir möchten am 29. Juni auf Zoom nicht verdrängen, sondern ganz genau hinsehen und mit der Autorin darüber sprechen: Welche sanften Rezepte braucht es, um dem Alter entgegenzutreten? Wie schaffen wir es, uns den ständigen Beurteilungen von außen zu entziehen? Und wer hat eigentlich Schuld an dem Dilemma, dass wir alle immer älter werden wollen, aber nicht dementsprechend aussehen möchten? Diskutieren Sie mit!
Wir freuen uns auf Sie und all Ihre Fragen, die Sie wie immer im Chat und auch schon hier im Vorfeld stellen können!
Die Veranstaltung ist Teil der ZEIT-Literaturcommunity »Was wir lesen«.
Datum | Donnerstag, 29. Juni 2023 |
Uhrzeit | 19 Uhr |
Ort | Online auf www.freunde.zeit.de |
Kalendereintrag | In Kalender speichern (.iCal) |
Die Akteurinnen und Akteure des Abends

Saralisa Volm, geboren 1985, ist Schauspielerin, Regisseurin und Filmproduzentin. Als Kunsthistorikerin lotet sie in ihrer Arbeit immer wieder die Grenzen zwischen Film, Text und bildender Kunst aus. Mitte der Nullerjahre wurde sie von Regisseur Klaus Lemke entdeckt. 2017 sorgte die von ihr produzierte Filmsatire »Fikkefuchs« mit Franz Rogowski für Aufsehen. 2022 war sie im preisgekrönten Kinofilm »Als Susan Sontag im Publikum saß« (Regie: RP Kahl) als Germaine Greer zu sehen. Bei diesem Film war sie auch als Drehbuchautorin beteiligt. Ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin, »Schweigend steht der Wald«, feierte bei der Berlinale 2022 seine Premiere.

