
NEUE WIR-ERZÄHLUNGEN: Philipp Ther trifft Włodzimierz Borodziej
Flucht, Vertreibung und Migration sind Teil der europäischen Geschichte, genauso wie die daraus erwachsenen Konflikte. Die wachsende Zahl von Flüchtlingen und Migranten in den vergangenen Jahren hat erneut zu großen Spannungen geführt. Sie ist ein wesentlicher Grund für den Erfolg rechter Populisten und droht die EU zu spalten. Welche Erfahrungen bestimmen das politische Handeln in Ost- und Westeuropa? Woher rühren die Unterschiede? Und welche Möglichkeiten gibt es, sie zu überwinden?
Moderation: Matthias Krupa, DIE ZEIT
Eine Reihe von Goethe-Institut, ARD-Verbindungsbüro Brüssel und DIE ZEIT. In Zusammenarbeit mit der Vertretung der EKD bei der EU. Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU. Die Gesprächsreihe wird auch im Hörfunkprogramm von WDR 3 und B5 plus präsentiert.
Datum: Mittwoch, den 14. Februar 2018
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU, Rue Wiertzstraat 77, Brüssel
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Über die Podiumsgäste des Abends:

Philip Ther, geboren 1967 in Mittelberg in Österreich, ist Professor für Geschichte Ostmitteleuropas an der Universität Wien. Von 1997 bis 1998 war er John F. Kennedy Fellow an der Harvard University und von 2007 bis 2010 Professor am European University Institute in Florenz. Für seine 2014 erschienene Studie Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa erhielt er den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse. Dieses Jahr erschien Die Außenseiter. Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa.
© Barbara Mair/Universität Wien
Włodzimierz Borodziej wurde 1956 in Warschau geboren. Er ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Warschau, Leiter des Imre Kertész Kolleg Jena und gilt als einer der wichtigsten Zeithistoriker Polens. Unter anderem war er von 1997 bis 2007 Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission und ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Hauses der europäischen Geschichte in Brüssel. 2002 erhielt er den Verdienstorden 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Zu seinen Werken gehören Terror und Politik. Die Deutsche Polizei und die polnische Widerstandsbewegung im Generalgouvernement 1939-1944, das 1999 auf Deutsch veröffentlicht wurde, und Geschichte Polens im 20. Jahrhundert, das 2010 erschien.
© privat
Europa-Redakteur, DIE ZEIT
Blond, mittelalt, männlich. Literatur studiert, Politik gelernt, erst Radio gemacht, dann Fernsehen, jetzt Zeitung. Warum? Weil man mit Worten mehr erklären kann als mit Bildern.
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© DIE ZEIT
Die Diskussion ist Teil der Reihe:
Neue Wir-Erzählungen – Eine Zukunftsressource für Europa
Welche neuen Geschichten von Europa können wir gemeinsam entwickeln und uns gegenseitig erzählen? Wer wollen wir sein, und wo wollen wir gemeinsam hin? Was benötigen wir, um die Europäische Union und Europa insgesamt als politisches, wirtschaftliches, kulturelles und gesellschaftliches Projekt voranzubringen?
Dies ist die Fragestellung der vom Goethe-Institut, ARD-Verbindungsbüro Brüssel und von Die Zeit initiierten Gesprächsreihe. Bisher traten unter anderem Gesine Schwan, Martin Schulz, Thomas de Maizière, Helmut Schmidt, Herlinde Koelbl und Eva Illouz auf. Der Inhalt der Gesprächsreihe wird Teil des Hörfunkprogramms von WDR 3 und B5 plus. Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung des Freistaates Bayern bei der E.U.