Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg über die Autobiografie »Becoming« von Michelle Obama:
»Ich konnte mich mit ihr gut identifizieren.«
Was bleibt nach der Lektüre hängen?
Hängen bleibt besonders, dass Michelle Obama als First Lady an der Seite ihres Mannes Barack Obama, aber auch schon in ihrem vorangegangenen Leben als erfolgreiche Anwältin die Dinge angepackt hat. Sie wusste, was es bedeutet, hart zu arbeiten; sie wusste, dass sie mit ihrem eigenen Kopf denken und auch ihre Stimme benutzen soll, gerade in ihrer gehobenen Position. Da sehe ich einige Parallelen zu mir.
Und was lesen Sie sonst so?
Ich lese gerne Krimis aller Art, zuletzt von Charlotte Link, aktuell einen von Sebastian Fitzek. Außerdem lese ich alle Folgen des Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf, auch mal Autobiografien, die eine oder andere Liebesgeschichte sowie mal einen Historienroman. Von daher bin ich bei meinen Lektüren sehr unterschiedlich und vielseitig unterwegs. Ich schaue tatsächlich regelmäßig die Bestsellerlisten durch, lasse mir Leseempfehlungen geben und probiere es dann aus.
Schon 1996 wurde Martina Voss-Tecklenburg zur Fußballerin des Jahres in Deutschland gewählt. Als Mittelfeldspielerin trat sie in 125 Länderspielen für die Nationalmannschaft an. Nach Ende ihrer aktiven Laufbahn arbeitete MVT, wie sie häufig sportlich abgekürzt genannt wird, als Teammanagerin und Trainerin, unter anderem für die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft und seit 2018 für die deutsche. Im vergangenen Sommer hat sie ihr Team souverän bis ins Finale der Europameisterschaft geführt, wo es den englischen Lionesses nur knapp unterlag. Ein Erfolg, der dem Frauenfußball hierzulande entscheidende Impulse verliehen hat.