privat

Die Autorin Christiane Sadlo über das Buch »Atlas der abgelegenen Inseln« von Judith Schalansky:

 

»Es weckt meine Neugier. Stillt mein Fernweh und weht mich immer wieder an fremde Gestade ferner Inseln.«

 

Welches Buch hat Sie kürzlich richtig begeistert?  
Ich glaube, dass jeder Mensch eine Insel braucht. Seine Insel. Für den Abenteurer in sich. Den Träumer. Den mutigen Ent­decker. Seit einigen Jahren be­gleitet mich Judith Schalanskys wunder­schöner »Atlas der abgelegenen Inseln«. Weckt meine Neugier. Stillt mein Fern­weh und weht mich immer wieder an fremde Gestade ferner Inseln. Jeder dieser 50 Inseln hat die Autorin eine Doppel­seite gewidmet, kunst­voll illustriert und ergänzt durch geo­gra­fische oder anek­do­tische Details aus der Geschichte der Insel und er­gänzt mit einer Karte. 


Können Sie sich mit einer Figur aus dem Buch identifizieren?  
Ich identifiziere mich weniger mit einer Figur als mit einigen Inseln. Viel­leicht war ich ja in einem anderen Leben die Howland­insel? Der winzige un­be­wohnte Flecken im Pazifischen Ozean, über dem die Flug­pionierin Amelia Earhart 1937 ver­schwand. Vielleicht habe ich sie gesehen auf ihrem letzten Flug. In die Ewig­keit. 


Haben Sie aus diesem Buch etwas Neues über sich gelernt?  
Am Ende ist doch jeder eine Insel. Genauso wie der Planet, auf dem wir leben. 


Und was lesen Sie sonst so? 
Gerade begeistern mich die junge Caroline Wahl mit »22 Bahnen« und »Wind­stärke 17«, Stefanie Sargnagel mit »Iowa«, Adriana Altaras mit »Besser allein als in schlechter Gesell­schaft – meine eigen­sinnige Tante«. Und zum Immer-und-immer-wieder-Lesen Simon Borowiaks unerreicht lustiger Sommer-Roman von 1992 »Frau Rettich, die Czerny und ich«.


Ihr Reservoir an Geschichten scheint un­er­schöpf­lich. Dreh­bücher ver­fasst die studierte Philo­login Christiane Sadlo seit 1991, als die hier­zu­lande sicher erfolg­reichste. Reihen wie »Jede Menge Leben«, »Schloss Hohen­stein« oder »Familie Dr. Kleist« haben sie bekannt gemacht, später auch die Adap­tio­nen der Bücher von Rosa­munde Pilcher. Unter dem Pseu­do­nym Inga Lind­ström verfasst Sadlo für das ZDF Dreh­bücher von Liebes- und Familien­ge­schich­ten, die in Schweden spielen. 2013 erschien ihr Roman »Das Jahr der Kraniche« und 2015 »Hundeherz«. 

 

Atlas der abgelegenen Inseln

Judith Schalansky (2021)

 

 

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