Der Musiker und Autor Marco Wanda über die Biografie »Yoko« von David Sheff:
»Das Buch hat mich daran erinnert, wie mich Yoko Onos Kunst beeinflusst hat.«
Das Buch in einem Satz
Das Porträt eines Lebens, das sich auch in unendlich vielen Sätzen kaum erfassen lässt.
Wie sind Sie auf das Buch gekommen?
Durch den Wunsch nach persönlicher Entwicklung und Inspiration.
Was macht das Buch für Sie gerade jetzt aktuell?
Eine Lebensart und Lebensphilosophie, die immer bedroht ist, verloren zu gehen.
Wen würden Sie vor dem Buch warnen und warum?
John-Lennon-Fans, Menschen mit Angst vor großen Lebenswerken, Menschen mit Tendenzen, sich an anderen zu messen.
Was bleibt nach dem Lesen?
Staunen, das Einordnen gewisser gesellschaftlicher Prozesse als immer wiederkehrend.
Haben Sie beim Lesen des Buches etwas Neues (über sich) gelernt?
Es hat mich daran erinnert, wie mich Yoko Onos Kunst vor der Gründung von Wanda beeinflusst hat.
Wenn Sie mit einem Charakter aus dem Buch tauschen könnten, welcher wäre das und warum?
Mit niemandem, das liegt aber daran, dass ich grundsätzlich mit niemandem tauschen würde, ich lebe das Leben, das ich leben möchte.
Und was lesen Sie sonst so?
Dieses Interview, und ob ich mich auch nicht verschrieben habe.
Marco Wanda, geboren 1987 in Wien, ist nicht nur als Frontmann der Band Wanda bekannt, sondern auch als vielseitiger Künstler, der die österreichische Musikszene maßgeblich geprägt hat. Vor Kurzem ist sein neues Buch »Dass es uns überhaupt gegeben hat« bei Zsolnay erschienen. Es geht um Wien und seine Menschen, Freundschaft, Musik, Tod und Verlust.