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Die Schauspielerin Natalia Wörner empfiehlt das Sachbuch »Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg« von Carla Infanta Gabor:

 

»Ein ganz außer­ge­wöhn­liches Kinder­buch zum Holo­caust – tief be­rüh­rend, fak­tisch komplex und doch aus Kinder­pers­pek­tive ge­malt, ge­schrieben und ge­fühlt – ein kleines Meister­werk.«

 

Welches Buch hat Sie kürzlich begeistert?
»Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg«. Ein Sach­buch zum Thema Holocaust für Kinder (ab 10) und Er­wach­se­ne von Carla Infanta Gabor.

 

Wie sind Sie auf das Buch gekommen?
Ein Freund aus der Wissen­schaft hat es mir be­geis­tert emp­foh­len.

 

Was macht das Buch für Sie gerade jetzt aktuell?
Die Frage be­ant­wortet sich fast von selbst: Das Buch heißt: »Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg«. Wie erklärt man Kindern Geschichte, Politik und Zeit­ge­sche­hen – mutet ihnen Fakten zu und lässt ihnen gleich­zeitig Luft zum Atmen und selbst Er­forschen und lehrt sie, sich eine eigene Meinung zu bilden.

 

Wen würden Sie vor dem Buch warnen und warum?
Niemanden. Im Gegen­teil: Es sollte in jeder Schul­bib­lio­thek stehen und im Unter­richt ver­wendet werden. Es ist eben auch di­dak­tisch und päda­go­gisch exzellent.

 

Was bleibt nach dem Lesen?
Der nach­haltige Ein­druck, dass man die Geschichte des Holo­caust als Graphic Novel so erzählen kann, dass nichts ver­harm­lost oder ver­kitscht wird und auch Kinder damit umgehen können.

 

Haben Sie beim Lesen des Buches etwas Neues (über sich) gelernt?
Wie viel auf­kläre­rische Kraft im Medium der Zeichnung liegen kann.

 

Wenn Sie mit einem Charakter aus dem Buch tauschen könnten, welcher wäre das und warum?
Wahr­schein­lich wäre ich gerne die Kerze – über­haupt sollten wir alle Kerzen in der Dunkel­heit sein.

 

Wo lesen Sie am liebsten und warum?
Ich lese gerne im Zug: Um mich herum das Leben, draußen die vor­bei­ziehende Land­schaft – und ich ver­sinke dabei voll­kommen in die Welt, die ich lesend er­obere. Zweit­liebster Ort ist meine Couch oder mein Bett – liegend lesen ist einfach am coolsten.

 

Und was lesen Sie sonst so?
Ich lese die unter­schied­lichsten Sach­bücher oder Romane, die mich thema­tisch in­te­res­sieren oder be­glei­ten, zuletzt »Liebe Jorinde oder Warum wir einen neuen Feminismus des Miteinanders brauchen« – von Mareike Fallwickl, die auch »Die Wut, die bleibt« ge­schrie­ben hat. Eine tolle Autorin und Frau und eine große Ins­pi­ra­tion im modernen Fe­mi­nis­mus. Außerdem Heike Kleen deren neues Buch »Zusammen­Kommen. Warum Gleich­be­rech­ti­gung sexy ist und Lust auf mehr macht« heißt.

 

Die Schau­spielerin Natalia Wörner, 1967 in Stutt­gart ge­boren, spielte bereits in über 80 Film- und Fernseh­pro­duk­tio­nen mit. Vielen ist sie viel­leicht als Kom­mis­sa­rin Jana Winter in der ZDF-Krimi­reihe »Unter anderen Um­ständen« oder als Karla Lorenz in der ARD-Fernseh­serie »Die Diplo­matin« bekannt. Am kom­men­den Samstag, dem 23. August, ist sie um 20.15 Uhr im Ersten in der UFA Fiction Produktion »Die Diplomatin in Rom – Tod einer Nonne« zu sehen.

 

Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg

von Carla Infanta Gabor (2025)

 

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