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Die Schauspielerin Yvonne Yung Hee Bormann über den Essay »Toxische Weiblichkeit« von Sophia Fritz:

 

»Ich hatte einige Aha-Momente, in denen ich mich im Buch wiedererkannt, innegehalten, reflektiert und mich dadurch weiter verstanden habe.«

 

Das Buch in einem Satz:
Es geht um die Auseinander­setzung mit ge­prägten weib­lichen Ver­haltens­weisen und Be­wäl­ti­gungs­strategien, die aus dem Patri­archat ge­wachsen sind – nicht mit einem beschämenden, miso­gynen Blick darauf, sondern mit der Frage, wie wir diese trans­for­mieren oder ab­lösen können, um neue und starke Schritte in der Eman­zi­pa­tion zu gehen.

Wie sind Sie auf das Buch gekommen?
Es war die Leseempfehlung einer Freundin und Kollegin, und ich habe es dann von der Tochter meines Partners zu Weihnachten geschenkt bekommen.

Was macht das Buch für Sie gerade jetzt aktuell?
Wir sehen derzeit in der Welt, wie patriarchale Struk­turen und Kräfte feminis­tische Ent­wick­lungen und Frauen­rechte zurück­drängen und be­schneiden. Ich finde es daher wichtig, sich alle Aspekte an­zu­schau­en, zu re­flek­tieren, Ver­ant­wortung für das eigene Ver­halten zu über­nehmen, um so echte Soli­da­ri­tät unter uns weib­lich ge­le­se­nen Menschen ent­stehen und wachsen zu lassen und gemein­same Stärken zu bündeln.

Was bleibt nach dem Lesen?
Neue Impulse und die Hoffnung, dass wir gemein­sam und in Ver­bin­dung noch kraft­voller für eine echte Gleich­be­rech­ti­gung vorwärtskommen.

Haben Sie beim Lesen des Buches etwas Neues (über sich) gelernt?
Ich hatte einige Aha-Momente, in denen ich mich im Buch wieder­er­kannt, inne­ge­halten, reflektiert und mich dadurch weiter ver­standen habe.

Wo lesen Sie am liebsten und warum?
Ganz unter­schied­lich und auch je nach Buch zu Hause auf dem Sofa oder im Bett, weil es gemüt­lich und un­ge­stört ist. Oder auch draußen auf einer Park­bank wegen der frischen Luft, dem Vogel­zwitschern und weil ich zwischen­durch den Blick schweifen und meinen Gedanken zum Gelesenen freien Lauf lassen kann.

 

Neben zahl­reichen Auf­tritten am Theater wurde die Schau­spielerin Yvonne Yung Hee Bormann vor allem auch durch ihre Rollen in »Tatort«-Episoden und anderen Fern­seh­filmen bekannt. Ab morgen ist sie in der neuen sechs­teiligen Serie »Marzahn Mon Amour« in der ARD Mediathek zu sehen. Basierend auf dem gleich­namigen Best­seller von Katja Oskamp, geht es in der Serie um eine Schrift­stellerin, die während einer Sinn­krise eine neue Beschäf­ti­gung als Fuß­pflegerin in Berlin-Marzahn, einst das größte Platten­bau­gebiet der DDR, findet. Yvonne Yung Hee Bormann spielt Jenny, die Besitzerin der »Beauty Oase Marzahn«.

 

Toxische Weiblichkeit

Sophia Fritz (2024)

 

 

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