© Marvin Ruppert

Die Stand-up-Comedian Carolin Kebekus über den Roman »Und dann verschwand die Zeit« von der britischen Autorin Jessie Greengrass:

»Die Geschichte hinterlässt ein sehr eindrückliches Gefühl davon, was der Menschheit wahrscheinlich bevorsteht.«

 

Ich habe das Buch geschenkt bekommen, und zwar aus einer Quelle, die immer gute Bücher ver­schenkt, nämlich dem Verlag selbst. 🙂
Dadurch, dass ich über­haupt keine Ahnung hatte, worum es geht, hat es mich besonders mit­ge­nom­men. Es ist eine literarische Geschichte über die Klima­ka­tas­trophe: Grandy und seine Enkelin Sally sowie Carolin und ihr Halb­bruder Pauly suchen Zu­flucht in einem alten Sommer­haus an der britischen Küste, das sie zu einer Art Über­lebens­insel machen wollen.

Können Sie sich mit einer Figur oder einem Charakter des Buchs identifizieren?
Eine der Haupt­figuren heißt Carolin, darum war das recht einfach.

Was bleibt nach der Lektüre hängen?
Ich konnte seit langer Zeit mal wieder ein Buch über­haupt nicht aus der Hand legen. Die Zukunfts­vision, die hier an­hand der tollen Figuren so emotional er­zählt wird, ist leider gar keine so un­wahr­schein­liche Dystopie. Dadurch hinter­lässt die Geschichte ein sehr ein­drück­liches Ge­fühl davon, was der Mensch­heit wahr­schein­lich bevor­steht.

Und was lesen Sie sonst so?
Da bin ich gar nicht fest­ge­legt, alles, was mir empfohlen wird. Das geht von Thrillern über Romane bis hin zu allem von Walter Moers.

Carolin Kebekus, Jahrgang 1980, ist Sängerin, Autorin und Deutschlands populärste Stand-up-Comedian. Als Praktikantin einer Produktions­firma wurde sie für das Fern­sehen ent­deckt – und blieb dabei. Ihr erstes Solo­programm »Pussy Terror« startete sie 2011. Das Publikum kennt und schätzt sie seit »Was guckst du?!«, seit Filmen wie »Schatz, nimm du sie!« sowie als festes Mit­glied im Ensemble der ZDF-»heute-show«. Gerade lief die neue Staffel ihrer Grimme-Preis-prämierten »Carolin Kebekus Show« im Ersten. Ab Herbst 2024 geht sie mit ihrem neuen Programm auf große Solo­tour. Sie wurde mit dem Deutschen Klein­kunst­preis aus­ge­zeich­net und mehrmals mit dem Deutschen Comedypreis.

 

Und dann verschand die Zeit

von Jessie Greengrass (2023)

 

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