© privat

Der Schauspieler Sascha Nathan über den historischen Roman »Gretchen« von Ruth Berger:

 

»True Crime at its best – sehr aufschlussreich«

 

Das Buch in einem Satz
Ein Spin-off über das Gretchen in Goethes »Faust I«

 

Wie sind Sie auf das Buch gekommen?
Ich sah es zufällig in einer Frankfurter Buch­hand­lung liegen und da ich kurz zuvor Faust ge­spielt hatte, weckte es meine Auf­merk­sam­keit.

 

Was macht das Buch für Sie gerade jetzt aktuell?
Man denkt un­weiger­lich an Ab­treibungs­ver­bote in den USA (im Jahr 2024), reflektiert Frauen­bilder und Klassen­unter­schiede.

 

Wen würden Sie vor dem Buch warnen und warum?
Meiner Meinung nach ist dieses Buch für jede und jeden etwas.

 

Was bleibt nach dem Lesen?
Ein faszinierend rea­lis­tischer Ein­druck Frank­furts im 18. Jahr­hundert und der gesell­schaft­lichen Zu­stände dieser Zeit sowie ein neuer, per­sön­licher Blick­winkel auf Goethe und seine Familie.

 

Haben Sie beim Lesen des Buches etwas Neues gelernt?
Da sich Ruth Berger auf eine wahre Be­ge­ben­heit be­ruft und his­to­rische Akten in ihrer Recherche be­müht hat, er­fährt man viel über das Justiz­system und die klassen­ge­steu­er­ten Gepflogen­heiten der damaligen Zeit sowie die Details zum Fall Susanne Brandt! True Crime at its best – sehr auf­schluss­reich.

 

Wo lesen Sie am liebsten und warum?
Im Bett vor dem Einschlafen, da können die Gedanken am besten in die Geschichte schweifen.

 

Und was lesen Sie sonst so?
Querbeet: von Henning Mankell und Jussi Adler-Olsen über Kafka und Stefan Zweig bis hin zu Sach­büchern wie »Erzählende Affen« (ganz toll!) von Samira El Quassil und Friedemann Karig. Aber Krimi ist schon mein Genre.

 

Die Liste der Serien und Filme, in denen der Schau­spieler Sascha Nathan mit­ge­spielt hat, ist lang.  Zuletzt zum Beispiel in dem Oscar-ge­krön­ten Film »Im Westen nichts Neues«, in »Babylon Berlin« oder in »Miss Merkel«. Vor allem auch Krimi-Fans dürfte er bestens bekannt sein, weil er bislang in 14 »Tatort«-Folgen mit­ge­spielt hat. Am Sonntag wird er im »Polizei­ruf« aus Halle als Lehrer Krein in der ARD zu sehen sein. In der »Der Dicke liebt« geht es um den Vermissten­fall der acht­jäh­rigen Inka. Erste Ermitt­lungen führen die Kommissare in Inkas Schule, und Mathe­lehrer Krein gerät unter Verdacht.

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