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Die Autorin Alina Bronsky über den Roman »Morgen, morgen und wieder morgen« von Gabrielle Zevin:

 

 

»Es geht ums Er­schaffen und Kreieren, Kunst und Kommerz, Erfolg und Scheitern, die Grenzen von Körper und Psyche, also eigent­lich um das kreative Leben und Arbeiten über­haupt.«

 

Das Buch in einem Satz 
Eine Freund­schaft, die die Welt (die der Video­spiele, aber auch die reale) ver­än­dert und daran immer wieder zerbricht.

Wie sind Sie auf das Buch gekommen? 
In einer Bahn­hofs­buch­hand­lung entdeckt, der Klappen­text klang toll.

Was macht das Buch für Sie gerade jetzt aktuell? 
Für jemanden, der mit seiner Arbeit selbst immer wieder aufs Neue ver­sucht, Menschen mit eigenen Ideen zu be­geis­tern, ist dieses Buch ein Dauer­freund. Dabei ist es eigent­lich egal, worum es konkret geht, ob Bücher, Musik, Video­spiele oder Turn­schuhe. Es geht ums Er­schaf­fen und Kreieren, Kunst und Kom­merz, Erfolg und Scheitern, die Gren­zen von Körper und Psyche, also eigent­lich um das kreative Leben und Arbeiten über­haupt. Und all das ver­packt in eine span­nen­de, wunder­schöne Freund­schafts- und Liebes­ge­schichte.

Wen würden Sie vor dem Buch warnen und warum? 
Menschen, die das Spielen allgemein und Video­spiele im Be­son­de­ren nicht in­ter­es­sant genug finden und das gern so bei­be­hal­ten wollen. Das Buch könnte sonst ihre Meinung verändern.

Wo lesen Sie am liebsten und warum? 
Am liebsten im Zug mit schlechter Internet­ver­bin­dung, also mit dem reinsten Ge­wissen, dass man gerade sowieso nichts anderes tun kann. Dann tun auch Ver­spä­tun­gen und Ver­zö­ge­run­gen gar nicht mehr so weh.

Und was lesen Sie sonst so? 
Alles, was gute Laune macht. Wobei das ja sehr sub­jektiv ist, denn ich hatte schon Bücher als tröst­lich emp­funden, die andere eher horror­mäßig fanden.

 

Die Schrift­stellerin Alina Bronsky wurde 1978 in der ehemaligen Sowjet­union ge­boren und kam als Zwölf­jährige nach Deutsch­land. Ihr Debüt­roman »Scherbenpark«, in dem es um ein junges Mädchen geht, das in einem Frank­furter Hoch­haus-Ghetto lebt, wurde zum Best­seller und fürs Kino ver­filmt. Danach folgten unter anderem die Roman­erfolge »Baba Dunjas letzte Liebe«, »Der Zopf meiner Groß­mutter« und »Barbara stirbt nicht«. Und heute druck­frisch: Alina Bronsky neuer Roman »Pi mal Daumen« über eine besondere Freund­schaft zweier Außen­seiter. Wir sind schon sehr gespannt! 

 

Morgen, morgen und wieder morgen

Gabrielle Zevin (2023)

 

 

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