Die Schauspielerin Katharina Stark über den Essay »Versöhnungstheater« von Max Czollek:
»Polemisch, klug, genau.«
Wie sind Sie auf das Buch gekommen?
Durch die Lesungen seiner vorherigen Bücher an Theatern.
Was macht das Buch für Sie gerade jetzt aktuell?
Die Mechanismen im Umgang mit Schuld und deren Auswirkungen auf die Zukunft sind zu jedem Zeitpunkt wichtig und zu wenig diskutiert.
Wen würden Sie vor dem Buch warnen und warum?
Ich würde eher davor warnen, es nicht zu lesen.
Was bleibt nach dem Lesen?
Ein differenzierterer Blick auf Deutschlands Erinnerungskultur.
Haben Sie beim Lesen des Buches etwas Neues (über sich) gelernt?
Das Buch hat mich dazu angehalten, genauer zu hinzusehen, was in der Erinnerungskultur gesagt wird und was hingegen aber bewirkt wird. Da gibt es eine große Diskrepanz.
Wo lesen Sie am liebsten und warum?
Am liebsten zu Hause, denn da kann ich mich am besten konzentrieren. Im Café oder auf Reisen bin ich oft leider zu schnell abgelenkt.
Und was lesen Sie sonst so?
Am liebsten die Empfehlungen meiner Freund*innen, die mehr lesen als ich. Und dann bestenfalls eine Mischung aus Gegenwartsliteratur und Klassikern.
Die 25-jährige Schauspielerin Katharina Stark aus München erlangte ihren Durchbruch vergangenes Jahr mit der Hauptrolle einer jungen Dolmetscherin in der Disney+-Serie »Deutsches Haus«. Dieses Jahr wurde sie bei der Berlinale für ihre darstellerischen Leistungen in der Serie als »European Shooting Star« ausgezeichnet. Bereits kommenden Sonntag ist Katharina Stark wieder im Fernsehen zu sehen. Im »Polizeiruf 110« in der ARD spielt sie in der Folge »Unsterblich« Leonie Jaspers, die nach dem vermeintlichen Suizid ihrer Mitbewohnerin und Influencerin die Welt nicht mehr versteht.