Die Schauspielerin Tinka Fürst über den Roman »Die Perfektionen« von Vincenzo Latronico:
»Ein kleiner, aber sehr feiner Berlinroman über ein Expat-Paar, das sich in Berlin ein unkonventionelles Leben aufbauen will.«
Was macht das Buch für Sie gerade jetzt aktuell?
Die Lebensrealitäten der Hauptfiguren und zentrale Themen wie Gentrifizierung.
Wen würden Sie vor dem Buch warnen und warum?
Niemanden!
Was bleibt nach dem Lesen?
Ein sehr treffendes Schlusszitat, das noch mal die bittersüße Reflexion der gerade gelesenen Seiten auslöst.
Haben Sie beim Lesen des Buches etwas Neues (über sich) gelernt?
Dass es mehr Parallelen zwischen der Expat-Szene und mir als Berlinerin gibt, als ich dachte.
Wenn Sie mit einem Charakter aus dem Buch tauschen könnten, welcher wäre das und warum?
Oh, ich möchte lieber nicht mit jemandem tauschen.
Wo lesen Sie am liebsten und warum?
Am liebsten in Ruhe und tagsüber, vorzugsweise neben einem Fenster.
Und was lesen Sie sonst so?
Deborah Levy, Friederike Mayröcker, Lucia Berlin und Bachmann. Immer wieder Bachmann.
Die Schauspielerin Tinka Fürst, aus diversen Film- und Fernsehproduktionen bekannt, ist seit 2021 im Kölner »Tatort«-Team. Als Kriminaltechnikerin Natalie Förster unterstützt sie die Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk. So auch vergangenen Sonntag. Eine »Tatort«-Folge, über die unser Kollege Matthias Dell auf ZEIT ONLINE (Z+) schreibt: »Die beste Kölner ›Tatort‹-Folge seit Jahren: ›Pyramide‹ erzählt originell und realistisch von Betrug und Ausbeutung in einer Schneeballsystem-Firma.« Unser Filmtipp für Sie, den Sie hier in der ARD-Mediathek anschauen können →