Bonn, die Heimat Beethovens
Spaziergang + Beethoven + Geschichte + Kultur
Markus Flohr flaniert mit Beethoven durch die alte Hauptstadt Bonn:
Kurz hinter Köln schlummert eine alte Hauptstadt: Bonn, die Heimat Ludwig van Beethovens, geboren vor 250 Jahren. Hier zog Ludwig als Junge seine Kreise um Rathaus und Kurfürstliches Schloss. In der Bonngasse, wo er zur Welt kam, haben sie das Beethoven-Haus frisch renoviert; Ludwigs alte Bratsche ist zu bewundern, Briefe, Notenblätter – und eine Totenmaske. Am Markt, den er täglich überquerte, werden heute noch Gemüse, Obst und Wein lauthals angepriesen. Beim Espresso im ehrwürdigen Café Müller-Langhardt nebenan ist dem Meister kaum zu entkommen: Aus Dutzenden Marzipangesichtern schaut er über die Theke. Als Ludwig 13 war, machte der Kurfürst ihn zum zweiten Hoforganisten und ließ ihn in der Schlosskirche spielen. War mal keine Musik um den Jungen, zog es ihn an den Rhein, vielleicht zum Alten Zoll. Sein Blick wanderte übers Wasser, zum Siebengebirge.
Über Markus Flohr:
Geboren wurde unser Kollege Markus Flohr zwar in Hannover, aber die Stadt Bonn kennt er bereits, seit er denken kann. Seine Mutter kommt aus der ehemaligen Hauptstadt. Und er selbst hat in Kindheitstagen schon auf dem Markt gesessen und Kuchen gegessen. Studiert hat er dann Geschichte in Israel, als seinen Zweitwohnsitz nennt er Tallinn, er lebt aber in seiner Wahlheimat Hamburg. Dort schreibt er als Redakteur für das Magazin ZEIT Geschichte – hier können Sie sich kostenlos eine Ausgabe bestellen. Mit Vergangenem kennt er sich also bestens aus – wie Sie seinem Tipp entnehmen konnten. Und meist liegt in der Vergangenheit ja auch etwas für unser Hier und Jetzt bereit. Was genau, das diskutiert er einmal im Monat im ZEIT ONLINE Geschichts-Podcast »Wie war das noch mal?« mit seiner Kollegin Judith Scholter.
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