Seseke-Weg-Radweg von Lünen bis Bönen
Radtour + Westfalen + Ausflug + Aktivität
Auf dem Rad durch die westfälische Weite mit dem Vater von Anna Kemper:
»Papa, du bist doch dauernd mit dem Rad unterwegs. Hast du eine Lieblingstour für Dortmunder?«
»Ganz klar den Seseke-Weg. Der geht in Lünen los, vom Hauptbahnhof ist man mit dem Zug in 15 Minuten dort. Das war in diesem Jahr meine Lieblingstour.«
»Wie viele Kilometer bist du denn im letzten Jahr gefahren?«
»7000. Alle in Dortmund und Umgebung.«
»Und wieso gefällt dir diese Tour so gut?«
»Also, erst mal ist die unheimlich gut ausgeschildert.«
»Ja, gut, aber …«
»Das ist wichtig!«
»Okay, versuch doch mal, die Tour ein bisschen zu beschreiben.«
»Also, ich fahre ungefähr los am Horstmarer See in Lünen, da waren wir auch schon mal baden mit den Enkeln. Dann geht das immer an dem kleinen Fluss Seseke entlang – das war früher ein Abwasserkanal, der renaturiert wurde – durch wunderschöne Landschaften bis nach Bönen.«
»Was denn für Landschaften?«
»Ja, so westfälische Landschaften. Weit, schön, Felder, kleine Kirchtürme. Man hat immer freie Sicht, keine Steigungen, und da stehen eine ganze Reihe von Kunstwerken in der Natur. Es geht auch durch kleine Dörfer mit Fachwerk, Zechensiedlungen, also mir geht da richtig das Herz auf.«
»Und wie lange dauert die Tour?«
»Das sind 25 Kilometer, also gemütlich so zwei Stunden, und dann das Ganze wieder zurück.«
»Du fährst gemütlich?«
»Nee, ich nicht! Ich bin schneller.«
Über Anna Kemper:
Anna Kemper ist stellvertretende Chefredakteurin des ZEITmagazins. Geboren und aufgewachsen ist sie in Dortmund, lebt jedoch schon seit Langem in Berlin. Deshalb befragt sie ihren Vater nach Schauplätzen, die er entlang des Dortmunder Stadtrands erradelt hat.
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