Rückblick | 07. Mai 2025

Danke, Stuttgart für das ZEIT-Leserparlament! 

Was für ein Abend das war mit Ihnen, 1.000 Leserinnen und Leser! Danke an alle, die aus der Landeshauptstadt aber auch weit darüber hinaus zusammengekommen sind, um mit uns das ZEIT Leserparlament zu begehen. Im Theaterhaus Stuttgart wurde das besprochen, was normalerweise nur in unseren Redaktionskonferenzen diskutiert wird. Zum Beispiel: Wie viel müssen wir über Extremisten und Populisten berichten – und ab wann spielt man ihnen in die Karten? Wo gibt es, in diesen trüben Zeiten, Hoffnungsvolles zu entdecken? Und wie überprüft ZEIT ONLINE eigentlich Fakten?

Chefredakteur Giovanni di Lorenzo gab Ihnen einen Abend lang Einblick in den Redaktionsalltag. Und mit dabei waren herausragende Kolleginnen: Anne Hähnig, die viele Jahre lang »ZEIT im Osten« geführt hat und heute Redaktionsleiterin bei ZEIT ONLINE ist. Sie wählt das Programm für die Homepage aus. Nach welchen Kriterien? Und Britta Stuff, eine vielfach ausgezeichnete Reporterin, die das Ressort Entdecken bei der ZEIT leitet. Sie berichtete von einer Spurensuche, die sie über eineinhalb Jahre lang mit ihrem Kollegen, dem Verbrechen-Experten Stephan Lebert, zwischen Deutschland, Polen und Israel beschäftigte: Deutsche Geister.

Das ZEIT-Leserparlament soll keine Einbahnstraße sein. Es gab auch viel Raum für Leserfragen, die nicht nur an diesem Abend diskutiert wurden, sondern als Anregung auch in den Redaktionsalltag Einzug finden. Wir danken allen Abonnentinnen und Abonnenten, die mit uns ein so leidenschaftliches Fest des Journalismus gefeiert haben.

Für alle, die Lust bekommen haben, beim nächsten Mal dabei zu sein: Im Herbst werden wir ein weiteres Leserparlament in Wien veranstalten. Tickets wird es schon bald bei den Freunden der ZEIT geben.

Hin­­ter der Ge­­schich­­te: Das wa­ren die Vor­­­trä­­ge des Abends

© Andreas Henn

Anne Hähnig, die viele Jahre lang »ZEIT im Osten« geführt hat und heute Redaktionsleiterin bei ZEIT ONLINE ist. Sie wählt das Programm für die Homepage aus. Nach welchen Kriterien? Mit ihr sprachen wir über die Herausforderung des Online-Journalismus.

Lesen Sie hier die aktuellen Artikel von Anne Hähnig.

Die Autorin Britta Stuff erzählte von »Deutsche Geister«, ein Podcast über unsere Erinnerungskultur: Die Familie eines Holocaust­über­lebenden ergründet zusammen mit dem Enkel eines SS-Offiziers, was vor über 80 Jahren geschah.

Zu den Texten und Podcast-Folgen von Britta Stuff gelangen Sie hier.

 

 

© Andreas Henn

Die Pau­se

© Andreas Henn

In der Pause lud die Sektkellerei Geldermann und die Theatergastronomie auf ein Getränk ein.

 

 

Für die musikalische Überraschung nach der Pause sorgte der Pop-Chor vom Musikwerk Stuttgart e.V.

 

 

© Andreas Henn

Die Aus­spra­che

© Andreas Henn

Wie lesen Sie die ZEIT? Welche Ressorts lesen Sie am liebsten? Und was möchten Sie in der aktuellen Lage von den ZEIT-Redakteuren wissen? Im zweiten Teil des Abends standen die Fragen der Leserinnen und Leser im Mittelpunkt: Warum berichtet die ZEIT nicht noch mehr über Lösungen als über Probleme in unserem Land? Und wie überprüft ZEIT ONLINE eigentlich Fakten?

Gemeinsam mit dem ZEIT-Chefredakteur widmeten sich die angereisten Journalistinnen Ihren Leserfragen. Welche Themen verdienen mehr Aufmerksamkeit? Gibt es auch Dinge, über die Sie sich bei uns ärgern?

© Andreas Henn

Das sagten die Leserinnen und Leser über den Abend:

  • »Wenn es möglich ist, sich in eine Zeitung zu verlieben, dann ist mir dies heute Abend geschehen. Danke für Eure Transparenz, den Einblick in die journalistische Arbeit und das erweckte Vertrauen in dieses Medium und in die Menschen, die es mit solcher Hingabe inhaltlich befüllen.«
  • »Der Abend hat mir einen Einblick in die Philosophie der ZEIT gegeben. Die Fragen halfen zu verstehen, wie die Redaktion tickt, die eigentliche Frage war inhaltlich fast zweitrangig.«
  • »Eine solche Veranstaltung ist für mich ein Ausdruck echter Wertschätzung, den die ZEIT ihren Lesern entgegenbringt.«
  • »Der Blick hinter die Kulissen, die Darstellung der Redakteurinnen über ihre Arbeit. Auch viele kleine Informationen, wie zum Beispiel Informationen über den Podcast und über die Nutzung von KI bei der ZEIT.«
  • »Ich fand das Gesamtkonzept der Veranstaltung sehr gelungen: Im ersten Teil interessante Einblicke in die Arbeitsweise der ZEIT, im zweiten Teil das Eingehen auf Fragen der TeilnehmerInnen. Die Moderation hat zu einer freundschaftlich-entspannten Atmosphäre beigetragen. Auch die Beteiligung des Stuttgarter Pop-Chors hat für eine gute Stimmung gesorgt.«