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Katja Petrowskaja © Gunter Glücklich/Suhrkamp Verlag; Volker Weidermann © Reto Klar

Online-Gespräch | Video

Katja Petrowskaja über das Reden, Schreiben und Lesen gegen das Vergessen

1970 in Kiew geboren, lebt die Schriftstellerin Katja Petrowskaja seit 1999 in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten literarischen Stimmen dieser Zeit und hat ihren Einfluss in den vergangenen Wochen oft genutzt, um auf die globale Dimension des Ukraine-Kriegs aufmerksam zu machen. So schreibt Katja Petrowskaja in einem offenen Brief, der in der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« veröffentlicht wurde: »In der Ukraine entscheidet sich, wie unsere Welt künftig aussehen wird.« Hat sie auf diesen offenen Brief eine Antwort bekommen? Wie erlebt sie die Nachrichtenflut des Krieges und die relative Ohnmacht, mit Worten dem Gräuel in ihrer Heimat etwas entgegen zu setzen? Das waren nur einige Fragen, die sich im Gespräch zwischen Katja Petrowskaja, ZEIT-Leserinnen und Lesern und dem ZEIT-Feuilletonchef Volker Weidermann ergaben.

Gleich zu Beginn des Autorinnen-Gesprächs tauchen wir mit Lesestellen und  Fotos in Katja Petrowskajas neues Buch ein, »Das Foto schaute mich an«. Darin legt die Ingeborg Bachmann Preisträgerin kurze, packende Betrachtungen der Gegenwart vor und entwickelt eine eigene Form des Erzählens: Immer ausgehend von einem Foto, das Mal aus der Zeitung stammt, Mal ein Familienfoto ist und Mal auf dem Flohmarkt gefunden wurde, folgen Gedanken und Assoziationen auf minimalem Raum verdichtet. Es geht im Kern um diese Frage: Aus welchen Bruchstücken ergibt sich eigentlich das, was wir Gegenwart nennen? Erleben Sie nun im Video die Autorin Katja Petrowskaja, die viele von Ihnen gewiss auch aus ihrem Debütroman »Vielleicht Esther« kennen.

Unsere Gäste schrieben im Nachgang des Abends:

  • Ich fühlte mich von der Autorin an die Hand genommen zum Spaziergang durch ihre Welt.
  • Katja Petrowskaja war in ihrer nachdenklichen Klarheit sehr, sehr eindrucksvoll – und Volker Weidemann hat sehr angenehm moderiert!
  • Sehr schön aufgebaut mit den Fotos und diesem wirklich guten Gespräch. Wunderbar, dass es mal länger war.
  • Die Mischung aus persönlichen Sichtweisen der Autorin zum Zeitgeschehen und den literarischen Beschreibungen der Fotos mit ihrer Geschichte war wunderbar.
  • Eine beeindruckende Mischung aus Natürlichkeit, Spontanität, Ehrlichkeit und Nachdenklichkeit von Frau Petrowskaja.
 

Unser Buch des Monats Mai 2022

»Das Foto schaute mich an« von Katja Petrowskaja

Ein Bild trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung. Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times. Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft? Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung oder des Staunens in Sprache zu verwandeln?

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