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Video | »Schwebebahnen«

Hanns-Josef Ortheil über »Schwebebahnen« und die Wunderkraft des Tagebuchschreibens 

 

Wie prägen uns die Orte unserer Kindheit – und wie wirken sie nach, wenn wir längst weitergezogen sind? Im Gespräch mit Hanns-Josef Ortheil, einem der produktivsten Erzähler der Gegenwart, tauchen wir ein in die Welt seines neuen Romans »Schwebebahnen«. Wir reisen zurück ins Wuppertal der Nachkriegsjahre, sprechen über Gefühle der Einsamkeit in der Kindheit, prägende Freundschaften, die Magie der Schwebebahn und die Suche nach Heimat an verschiedenen Orten. Seine »Ur-Heimat« Westerwald habe eine fast schon therapeutische Funktion für ihn: »Da fahre ich hin und bleibe, bis alles wieder gut ist.« 

Ortheil, der seit dem sechsten Lebensjahr täglich Tagebuch schreibt, empfindet das literarische Festhalten letztlich als Akt der Befreiung: »Schreiben ist für mich loslassen. Ich schreibe auf, um mich freizumachen für das Neue.« Und Anderen empfiehlt er fürs Schreiben: Einfach anfangen. Am besten täglich. Was beobachtet man? Was kommt einem in den Kopf? Und wenn einem nichts mehr einfällt? Dann ist es wohl Zeit für eine Lebensveränderung: »Man muss das Leben immer wieder neu anfangen.« 

Weiterführende Lesetipps: 

  • Über die Kunst des Schreibens: »Nach allen Regeln der Kunst« von Hanns-Josef Ortheil
  • Ernest Hemingway: »Paris ein Fest für’s Leben«
  • Gabriel García Márquez: »Hundert Jahre Einsamkeit«
  • Blog von Hanns-Josef Ortheil  

 

Weitere Schreibtipps finden Sie in diesem Video. 

Unsere Gäste schrieben im Nachgang des Abends:

  • »Es war ein wunderschöner und berührender Abend, mit dem ich nicht gerechnet habe.«
  • »Insgesamt so wohltuend von Beiden gestaltet; Ortheil erzählt und liest feinsinnig und warm; Frau Schnitzler gestaltet den Verlauf herzlich und sehr souverän und beide sind einfach sehr authentisch.«
  • »Ich hätte Herrn Ortheil noch stundenlang zuhören können. Es war anregend, berührend, amüsant, hat meine Fantasie angeregt und mich ermutigt zu reisen, zu fotografieren, zu schreiben und mich noch mehr der Musik zu widmen.«
  • »Ich habe schon viele Bücher von Ortheil gelesen. Da ist es interessant, ein Autor einmal „persönlich“ zu erleben.«
  • »Ein sehr inspirierendes Gespräch: Diese Leichtigkeit gepaart mit Tiefe ist selten!« 
 

Unser Buch des Monats

»Schwebebahnen« von Hanns-Josef Ortheil

Hanns-Josef Ortheil erzählt vom inneren und äußeren Wiederaufbau im westlichen Nachkriegsdeutschland. »Schwebebahnen« ist die Geschichte eines anfänglich autistischen Jungen, der seine eigenen, von Musik getragenen Fantasiewelten entdeckt. Zugleich ist er das Panorama einer zutiefst traumatisierten Gesellschaft, in der die Menschen ein stilles und vom zweiten Weltkrieg gezeichnetes Leben führen und angesichts eines wiederum drohenden Krieges noch immer angstvoll agieren.

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