Wie können wir den Menschen aus der Ukraine weiter helfen?

Online-Gespräch | Video

Was brauchen Menschen aus der Ukraine jetzt?

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist die Hilfsbereitschaft in der deutschen Bevölkerung anhaltend groß. Aber es gibt auch Fragen und Unsicherheiten darüber, wie man sich jetzt am besten einbringen kann.

Einen Abend lang haben wir uns auf ZOOM mit der Lage der Menschen aus der Ukraine beschäftigt. In unserem Gespräch zu Gast war unter anderem Hanna Konieva, eine ukrainische Studentin, die gerade im ZEIT-Verlag hospitiert und uns sehr persönliche Einblicke in die Fluchtgeschichte ihrer Familie geben konnte. Und sie formulierte auch einen Wunsch an die Zuschauer: »Ich hoffe, dass die Menschen in Deutschland nicht müde werden, sich über die Geschehnisse auf dem Laufenden zu halten, sodass sie nicht vergessen, dass es da draußen einen Krieg gibt.« 

Außerdem sprachen wir mit der Vorstandsvorsitzenden von »Aktion Deutschland hilft«, Edith Wallmeier. Aus den vielen Erfahrungen ihres Bündnisses deutscher Hilfsorganisationen konnte sie viele Leserfragen beantworten und Auskunft über die Situation der Geflüchteten hier in Deutschland geben.

Von der aktuellen Lage in der Ukraine vor Ort berichtete uns ZEIT-Kriegsreporter Wolfgang Bauer, der vor Kurzem noch in der Ukraine war. Seit über zehn Jahren berichtet er über die Krisen und Konflikte dieser Welt für unsere Zeitung und erlebte schon viele Flüchtlingswellen. Auf die Frage, was für die Integration von Geflüchteten in Deutschland wichtig sei – egal ob sie aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine stammen, antwortete er: »Meiner Meinung nach sind Mentoren für ankommende Menschen sehr wichtig. Darunter verstehe ich Menschen, die die Geflüchteten begleiten und ihnen durch den Behördendschungel helfen.« Und weiter macht er deutlich: »Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass diese aktuelle Krise im Rahmen des russischen Angriffskrieges von einer so großen Dimension ist, dass der Staat allein sie nicht berappen kann. Wir brauchen die gesamte Gesellschaft dafür.«

Wir hoffen Ihnen mit unserem Gespräch einige Fragen beantworten zu können und wünschen viel Freude beim Zuschauen!

 

Unsere Gäste schrieben im Nachgang des Abends:

  • Besonders beeindruckt haben mich die Schilderung von Hanna und die klugen und ausgewogenen Überlegungen von Wolfgang Bauer.
  • Eine gute Kombination von Gästen, die wahrscheinlich die meisten Perspektiven dieser grausamen Realität abgebildet haben.
  • Gefallen hat mir die ruhige Gesprächsführung aller Beteiligten und der Mut des Journalisten zu unbequemen Wahrheiten.
  • Eine sehr gute Zusammenstellung der eingeladenen Experten und eine sehr sensible und kompetente Moderation.
  • Großartige Gesprächsleitung! Die Beiträge der drei Teilnehmenden haben mich sehr beeindruckt. Bewundernswert war auch die ruhige und sachliche Argumentation.