»Zur Sa­che, Leip­zig«

Von Karl-Marx-Stadt bis Hollywood – Katarina Witt spricht mit Jana Hensel

Die sechsfache Europameisterin, zweifache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin im Eiskunstlauf, Katarina Witt, wurde nach dem Untergang der DDR auch in der Bundesrepublik als Star gefeiert. Damit bleibt sie eine Ausnahme. Wie sie auf diese Zeit zurückblickt, erzählte sie der ZEIT-Autorin Jana Hensel am 12. November 2020 bei einer digitalen Ausgabe von »Zur Sache, Leipzig«, der Veranstaltungsreihe von ZEIT, ZEIT-Stiftung und Universität Leipzig.

Live aus dem Astra Kulturhaus in Berlin gab Katarina Witt Einblicke in ihre Zeit als Eiskunstläuferin in der DDR: »Auf uns Sportlern lag ein immenser Druck. Die Sprünge mussten noch ein Stück höher sein, um zu zeigen: Wir sind die Besten im Sport und daher das bessere System.« Trotzdem fühle sie sich »privilegiert«, in der DDR aufgewachsen zu sein. Sie sagt: »Durch Karl-Marx-Stadt bin ich in Hollywood gelandet.«

Mit Blick auf die USA, wo Witt einige Jahre selbst gelebt und gearbeitet hat, äußerte sie außerdem ihre Freude darüber, nach einem Wahlsieg von Joe Biden wieder zu Empfängen der US-Botschaft gehen zu können.

Moderiert wurde der Abend von Patrik Schwarz, Herausgeber der ZEIT im Osten.

 

Eine gemeinsame Veranstaltung von