Das waren 2018 Ihre Lieblingsartikel

Wir haben unsere Abonnentinnen und Abonnenten gefragt: Welche Artikel aus dem Jahr 2018 würden Sie Ihren Freunden weiterempfehlen? Und warum blieben sie Ihnen in Erinnerung? Das sind die fünf Lese-Empfehlungen der anderen Leserinnen und Leser:

Wie radikal ist realistisch?

DIE ZEIT 25/2018

Ein Text von Bernd Ulrich über die verlorene Magie der politischen Mitte, den Nieder- gang der Merkel-Republik, den Realitätsverlust der Medien – und darüber, wie das Land wieder stabil werden könnte. Warum blieb dieses Stück positiv in Erinnerung? »Weil es einen besseren Appell an die Vernunft und die Reflexion gar nicht geben kann« oder »weil er die großen politischen und gesellschaftlichen Schieflagen auf den Punkt bringt, erklärt und konkrete Lösungsvorschläge macht«, so schrieben zwei von Ihnen in ihren Begründungen.

Was nicht in der Zeitung steht

DIE ZEIT 40/2018

In diesem Artikel beschäftigte sich Wissen- Redakteur Martin Spiewak damit, dass die Welt sehr viel besser ist, als die meisten Menschen glauben. Der Autor hinterfragt, ob Journalisten den gegenwärtigen Pessimismus durch vorwiegend negative Berichterstattung noch verstärken. Er hat auf diesen Text so viele positive Reaktionen be- kommen wie noch auf kein anderes Stück. Die vielen Leserbriefe haben ihn nachdenklich gemacht. Aus vielen Zuschriften sprach geradezu eine Verzweiflung an der Darstellung der Welt in den Medien. Einige sagten sogar, sie schauten keine Nachrichten mehr – aus Selbstschutz. An dem Stück lobten viele Leser, dass der Redakteur selbstkritisch die eigene Berichterstattung reflektiere.

Seehofers 69

DIE ZEIT 38/2018

Zehn Redakteure aus unterschiedlichen Ressorts spürten für dieses Dossier im Herbst all diejenigen Flüchtlinge auf, die am 69. Geburtstag von Horst Seehofer abgeschoben wurden. Ihnen gefiel an dem Mammut-Rechercheprojekt, dass den 69, die bis dahin für viele nur eine Zahl waren, ein menschliches Antlitz gegeben wurde.

Cum-Ex: Der Coup des Jahrhunderts

DIE ZEIT u. a. 43/2018

Nachdem ZEIT ONLINE, die ZEIT und ARD-Panorama im vergangenen Jahr über den größten Steuerraub der deutschen Geschichte berichteten, bildete sich eine inter- nationale Journalistengruppe. Ihr Verdacht: Der Steuerraub muss auch andere europäische Länder getroffen haben. Und er könnte immer noch weitergehen. Die 38 Journalistinnen und Journalisten arbeiten für 19 Medien in zwölf Ländern. Unter dem Namen »Cum-Ex-Files« und koordiniert vom Recherchezentrum Correctiv, taten sie sich zusammen, um das ganze Ausmaß des Steuerraubs zu recherchieren. Sie, liebe Leser, honorierten den großen Aufwand wegen der ausführlichen und nachvollziehbaren Darstellung der komplizierten Sachverhalte.

Verschärfte Wahrnehmung

ZEITmagazin 32/2018

Nichts vom Tier – ist das denn so schwer? Politik-Ressortleiter Bernd Ulrich fasste vor gut einem Jahr den Entschluss, vegan zu leben – ein Jahr, in dem er viel gelernt hat. Viele Leser lobten die undogmatische Argumentation des Autors, die, verflochten mit seiner persönlichen Geschichte, nicht überheblich wirke.

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