© privat

Die Schauspielerin Adriana Altaras über die auto­bio­gra­fische Er­zählung »An das Wilde glauben« von Nastassja Martin:

 

 

»Das Buch hat eine verrückte Heiterkeit«

 

Über die Geschichte:
Die Anthro­po­lo­gin Martin wird auf einer For­schungs­reise in Kamt­schatka von einem Bären an­ge­griffen. Sie über­lebt (sonst hätte sie ja auch dieses auto­bio­gra­fische Buch nicht schreiben können) und be­schreibt ihre Heilung, die in einem russischen Kranken­haus beginnt und in Paris weiter­geht. Sie er­innert sich an die Bräuche der Ewenen, die sie studiert hat, sie träumt von sich im Kampf mit dem Bären, und nach und nach gelingt es ihr, sowohl ihren Kiefer als auch ihre er­schüt­ter­te Seele zu heilen.

 

Was bleibt nach dem Lesen?
Schwer vor­stell­bar, aber das Buch hat eine ver­rückte Heiter­keit. Gepaart mit der Resilienz der Autorin und meinem Interesse an sehr fremden Sitten und Ländern, macht es dieses Buch für mich zu einem groß­artigen Er­leb­nis. Ich habe danach alle möglichen Re­por­tagen über Kamt­schatka gesehen, viel über Bären ge­lesen, und ja, ich würde wirklich gerne mal auf einen treffen … aber vielleicht nicht zu nah!

 

Wo lesen Sie am liebsten und warum?
Ich lese am liebsten auf dem Sofa oder im Zug, die Deutsche Bahn hilft mir, sehr viele Bücher zu lesen.

 

Und was lesen Sie sonst so?
Gerade lese ich »Charlotte« von David Foenkinos, das mir der Buch­händler Dombrowsky aus Regens­burg geschenkt hat. Ein poe­ti­sches und tief­trau­ri­ges Buch.
Und! Ich habe mir den neuen Roman von Elizabeth Strout gekauft, »Am Meer«. Strout ist immer toll, da kann die Bahn gar nicht genug Ver­spätung haben.

 

2012 erschien ihr Bestseller »Titos Brille«. Danach folgten »Doitscha – Eine jüdische Mutter packt aus« und »Das Meer und ich waren im besten Alter«. Aber Adriana Altaras ist nicht nur er­folg­reiche Autorin, sie arbeitet auch als Regisseurin und Schau­spielerin. Dieser Tage ist sie in der vierten Staffel von »Charité« zu sehen. Im Gegen­satz zu den vor­herigen Staffeln stehen keine Meilen­steine der deutschen Medizin­geschichte im Mittel­punkt, sondern die Mög­lich­keiten und Heraus­for­derungen der Medizin der Zukunft. Adriana Altaras spielt die Chirurgin Seda Safadi, die mit allen Mitteln gegen ein un­ge­rechtes Ge­sund­heits­system ankämpft. 

 

An das Wilde glauben

Nastassja Martin (2021)

 

WEITERE INFOS UND BESTELLEN

Jetzt zum Newsletter »Was wir lesen« anmelden

  • Persönliche Buchempfehlungen von Journalisten, Künstlerinnen, Politikern und Leserinnen und Lesern
  • Verlosungen der spannendsten Neuerscheinungen
  • Kostenlose Hörbücher und Leseproben
  • Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen mit Autorinnen und Autoren
  • Jede Woche, kostenlos in Ihrem Postfach

Aktuelle Buchempfehlungen

Aus unserer Leserschaft