28. März 2018
Etwa 200 Kilometer von Kabul entfernt liegt – kurz vor der Grenze zu Pakistan – das Dorf Abdul Khel. Es wird zur Hälfte von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ beherrscht und zur anderen Hälfte von der afghanischen Regierung und ihren internationalen Verbündeten. Oder genauer: Von einem Warlord, der vor einigen Jahren vom Taliban zum taktischen Partner der USA wurde und von den Menschen im Ort gefürchtet wird. So berichtet es der Reporter Wolfgang Bauer, der für das ZEITmagazin zusammen mit dem Fotografen Andy Spyra und einem Übersetzer nach Abdul Khel gereist ist. Am Beispiel eines kleinen Polizeipostens auf einem Hügel nahe des Ortes erzählt Wolfgang Bauer die Tragödie des Krieges in Afghanistan.
Im Podcast berichtet Wolfgang Bauer, warum er als einer von wenigen westlichen Reportern seine gefährliche Arbeit in Afghanistan macht. Er sagt, welche Fehler die USA und Deutschland im Krieg angerichtet haben. Und warum er trotz allem nicht bereit ist, die Hoffnung für das Land und die Menschen aufzugeben.