Ein Spa­zier­gang durch Lis­sa­bon

Lissabon + Portugal + Städtetrip

Ina Mortsiefer war für knapp drei Wochen in Lissabon – ein bisschen zum Arbeiten, aber vor allem, um dort Freunde zu besuchen und die Stadt zu entdecken:

 

Mein erster Tipp für Sie: Lassen Sie sich einfach treiben, geleitet vom warmen Sonnenlicht, dem Anblick der bunt gefliesten Häuser und dem Auf und Ab der Stadt mit ihren vielen kleinen Gassen und spektakulären Ausblicken. Spazieren Sie durch Alfama, Graça, Bairro Alto, Estrela oder Principe Real – dort geht es weniger touristisch zu als zum Beispiel in Baixa oder Chiado.

An jeder Ecke der Stadt findet sich eine kleine Pasteleria, in der Sie sich mit dem Tradi­ti­ons­gebäck schlechthin versorgen sollten – einem Pastéis de Nata. Wo es die leckersten gibt, darüber lässt sich streiten. Probieren Sie sich einfach selbst durch. Dazu einen Espresso im Stehen – der schmeckt meistens dort am besten, wo es am unspektakulärsten aussieht.

Wenn Sie die Stadt zu Fuß erkunden, werden Sie merken, dass es durchaus anstrengend sein kann bei den vielen Aufstiegen. Die zahlreichen Parks und Gärten sind also perfekt für eine Pause zwischendurch. Einen Park möchte ich Ihnen besonders empfehlen: den »Zapata das Necessidades«, der etwa aus dem Jahr 1790 stammt. Ein rundes Gewächshaus aus Glas und die verlassenen Gebäude verleihen dem Park einen verwunschenen Charme. Ein friedvoller Ort, mit freilaufenden Hühnern und Pfauen, einem Kaktusgarten und einem herrlichen Ausblick auf den Fluss Tejo.

Neben Cafés und Parks hat die Stadt auch viel Kulturelles zu bieten. Das Bota ist eine Mi­schung aus Bar und Konzertlocation mit Wohn­zimmerflair und Dachterasse. Ein echter Geheimtipp für den Abend. Auch das Kul­tur­zen­trum Largo Residências – direkt um die Ecke – sollten Sie unbedingt am Wochenende tagsüber besuchen. Dort erwartet Sie ein ab­wechs­lungs­reiches Programm in sehr entspanntem Flair: ob Flohmarkt mit Live-DJ, Konzerte oder wech­seln­den Ausstellungen. An der kleinen Bar kann man sich mit einer frisch zubereiteten Sangria versorgen und in der Sonne das Treiben beobachten.

Für typisch portugiesische Küche am Abend empfehle ich Ihnen das Restaurant »Oliveiras«. Was soll ich sagen: Ich war in den zweieinhalb Wochen drei Mal dort zum Abendessen. Es ist extrem lecker, frisch, traditionell und simpel.

Einen Abend sollten Sie aber auch unbedingt mit einer Fado Night in Alfama abschließen. Ich kann Ihnen die Tasca Bela empfehlen. Hier fühlt es sich an, als säße man bei der Großmutter zum Abendessen. Den ganzen Abend lang bekommt man Wein nachgeschenkt und kleine por­tu­gie­sische Speisen serviert. Zwischendurch tra­di­tionelle Fado-Gesänge und portugiesische Gitarrenklänge.

 

Über Ina Mortsiefer:

Wenn Sie diesen Newsletter schon länger lesen, haben Sie Ina Mortsiefer vielleicht wiedererkannt. Sie hat früher die Reisecommunity der ZEIT geleitet und beschäftigt sich heute in der Gesundheitscommunity »Das tut mir gut« mit Themen rund um das physische und psychische Wohlbefinden. Schauen Sie dort unbedingt auch einmal vorbei. Hier geht’s zur kostenlosen Anmeldung.

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