Investigativer Journalismus: Im Zweifel für den Scoop?

»Hinter der Geschichte« | Online | 1. April 2020

Investigativer Journalismus: Im Zweifel für den Scoop?

Sie recherchieren gegen alle Widerstände, um Missstände und Skandale aufzudecken. Deshalb werden investigative Journalisten auch oft als vierte Gewalt bezeichnet, obwohl sie mit ihren Methoden gelegentlich selbst Grenzen überschreiten müssen. Ein Balanceakt. Beim »Hinter der Geschichte – Investigativ-Spezial« erzählen zwei Reporter in kurzen Werkstattberichten mit vielen Bildern von ihren aufwendigsten und spannendsten Recherchen. Dabei erklären die Kolleginnen und Kollegen auch, wie internationale Recherche-Netzwerke funktionieren, wie sie Quellen finden, Informanten schützen – und wann sich das Ressort auch mal gegen eine Veröffentlichung entscheidet.

Die stellvertretende Investigativ-Chefin Astrid Geisler spricht über die Diskriminierung von Frauen im Job. Sie ist gemeinsam mit Kolleginnen den Mythen über Frauen am Arbeitsplatz auf den Grund gegangen ist. Und bei der Suche nach konkreten Fällen von Benachteiligung wurden die Kollegen von den Erlebnissen der Leserinnen geradezu überrollt – etwa 1.500 schilderten der ZEIT ihre Erfahrungen. Nach den Gesprächen mit Betroffenen, aber auch mit Coaches und Wissenschaftlern suchte Astrid Geisler dann Antwort auf die Frage: Warum gehört Diskriminierung in vielen deutschen Unternehmen noch immer zum Alltag?

Außerdem im Live-Video mit dabei: Der Investigativ-Reporter Kai Biermann, der über seine Recherche zu einem illegalen Waffenportal mit dem Namen »Migrantenschreck« spricht.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir den Videochat aufgezeichnet.