Professor Andreas Schleicher ist Direktor für Bildung und Kompetenzen und Berater für Bildungsfragen des Generalsekretärs bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (englisch Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD) mit Sitz in Paris, Frankreich.
Bekannt geworden durch die Entwicklung der internationalen Schulleistungsvergleichsstudie PISA (Programme for International Student Assessment), koordiniert er zudem andere maßgebende internationale Vergleichsstudien, unter anderem in den Bereichen Lehren und Lernen (Teaching and Learning International Survey, TALIS) und zur Kompetenzmessung von Erwachsenen (Survey of Adult Skills, PIAAC). Darauf aufbauend bietet die OECD eine globale Plattform für politische Entscheidungsträger, Forscher und Pädagogen mit dem Ziel eine fundierte Basis zu schaffen, um Bildungspolitik und Bildungspraxis zu innovieren und Reformen anzuregen. Chancengerechtigkeit und hochwertige Bildung stehen als Themen bei seiner Beratertätigkeit für Bildungsminister und pädagogische Vordenker seit über 20 Jahren ganz oben auf seinem Arbeitsprogramm.
Der US-Bildungsminister Arne Duncan sagte einst über Professor Schleicher: "Er versteht die globalen Probleme und Herausforderungen besser als jeder andere, den ich bisher getroffen habe, und er sagt mir die Wahrheit." The Atlantic (7/2011). Der britische Außenminister Michael Gove bezeichnete ihn als "den wichtigsten Mann der englischen Schulbildung“, ungeachtet der Tatsache, dass er Deutscher ist und in Frankreich lebt.
Professor Schleicher erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter den Theodor-Heuss-Preis für „beispielhaftes demokratisches Engagement“ sowie eine Berufung zum Honorarprofessor an der Universität Heidelberg.