
Grundlagenforschung trifft angewandte Forschung: Wie lösen wir die Weltprobleme? Und wie bleibt der Wissensstandort Deutschland wettbewerbsfähig?
Unter diesen Leitfragen lud die ZEIT Verlagsgruppe vom 14. bis 18. September führende Forscher und Wissenschaftler, Wirtschaftsvertreter und Politiker zu einer digitalen Themenwoche ein, in der wir der Frage nachspüren wollen, wie Wissenschaft & Forschung an der Lösung der dringlichen Weltprobleme arbeiten, und welche Rolle die Digitalisierung –
von Quantencomputing bis zu Künstlicher Intelligenz – hierbei spielt.
Wir wollen diskutieren, wie sich der Blick auf die Wissenschaft im Kontext von Corona verändert hat und den Stand der Corona-Impfstoffforschung reflektieren; wir wollen der Frage nachgehen, wie wir eine stetig wachsende Zahl von Menschen ressourcenschonend ernähren und ob Wasserstoff Teil unserer Energiestrategie sein kann. Und welche Rolle spielt die Wissenschaft beim Kampf gegen den Klimawandel überhaupt, auch in Unternehmen?
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SPRECHER:INNEN

Peter Albiez ist Vorsitzender der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland und leitet zudem den Geschäftsbereich Internal Medicine bei Pfizer in Deutschland. Der studierte Biologe startete seine Karriere bei Pfizer 1996 als Pharmaberater. Er übernahm rasch Führungspositionen im Vertrieb und Marketing, bevor er 2009 zum Geschäftsführer und Leiter der Geschäftseinheit Primary Care ernannt wurde. Im März 2015 übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland. Peter Albiez engagiert sich in verschiedenen Verbänden, Stiftungen, Kuratorien und Arbeitskreisen. So ist er beispielsweise Clustersprecher und Beiratsmitglied des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg HealthCapital, Vorsitzender des Landeskuratoriums Berlin / Brandenburg des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V. und Vorstandsvorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch.

Christoph Amend, 1974 in Gießen geboren, ist Chefredakteur des ZEITmagazins und Herausgeber der Weltkunst, dem Kunstmagazin der ZEIT. Seit 2013 verantwortet er außerdem die zweimal jährlich erscheinende internationale Ausgabe des ZEITmagazins und seit 2016 ZEITmagazin MANN, das ebenfalls zwei Mal im Jahr erscheint. Bevor er zur ZEIT wechselte, war er verantwortlich für die Sonntagsbeilage des Berliner Tagesspiegels und stellvertretender Redaktionsleiter des Jetzt-Magazins der Süddeutschen Zeitung. Mit Iris Berben veröffentlichte er 2012 das Buch „Ein Jahr, ein Leben“, 2011 gab er den Band „Die Grünen – das Buch“ mit heraus. Für sein Buch “Morgen tanzt die ganze Welt – die Jungen, die Alten, der Krieg” wurde er 2004 mit dem Hermann-Hesse-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Seit dem Frühjahr 2018 schreibt er den täglichen ZEITmagazin-Newsletter, zu abonnieren unter zeitmagazin.de.
© Tereza Mundilová für ZEIT ONLINE
Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani ist Professor für Change Management und Consulting. Prof. Al-Ani ist seit 2019 assoziiertes Mitglied am Einstein Center Digital Future (ECDF). Des weiteren ist er a.o. Prof. an der School of Public Leadership der Universität Stellenbosch, Südafrika und lehrt an der Universität Basel im Bereich Digitale Kultur. Zuvor war er Professor an der ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin und der Hertie School of Governance in Berlin. Zusätzlich führte er die Berliner ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin als Rektor. Er ist Geschäftsführer der Beratungsagentur „tebble“. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Digitale Ökonomie und Politik, Digitale Transformation und Peer-to-Peer-Production. Professor Al-Ani verfügt über 20 Jahre Führungserfahrung in internationalen Beratungsfirmen; zuletzt als Executive Partner bei Accenture und Managing Director des Wiener Büros. Am Einstein Center Digital Future beschäftigt sich Professor Al-Ani mit der Anwendung Digitaler Organisationsformen und Technologien in den Sektoren der Wirtschaft und Politik.
© © Norman Posselt · www.normanposselt.com
Nicolas Barthelmé ist Betriebswirt und arbeitete viele Jahre im Vertrieb und Marketing von Markenherstellern der Lebensmittelbranche. Ende 2018 entdeckte er die Idee der französischen Verbraucherbewegung „C’est qui le patron?!“, war sofort Feuer und Flamme und entschied sich kurzerhand den Funken und die Mitbestimmung auch nach Deutschland zu bringen. Im Juni 2019 gründete er mit 8 weiteren Verbraucher*innen die Initiative „Du bist hier der Chef! Die Verbrauchermarke“. Das erste Produkt – die demokratisch-gewählte Verbraucher-Milch – ist seit Ende Juli 2020 erhältlich und in ausgewählten Supermärkten erfolgreich gestartet.

Reinhild Benning stammt aus einer bäuerlichen Großfamilie aus dem Münsterland. In Köln studierte sie Deutsch und Sozialwissenschaften. Anschließend entschied sie sich für eine Ausbildung zur Staatlich geprüften Landwirtin. Über ehrenamtliches Engagement gegen Gentechnik in Ökolandbauverbänden kam sie 2003 zum BUND. Dort leitete Sie das BUND-Referat Agrarpolitik als Senior Campaigner und veröffentlichte zahlreiche Recherchen und Publikationen wie z.B. den Fleischatlas, die sich kritisch mit industrieller Fleischerzeugung und Alternativen der bäuerlich-ökologischen Tierhaltung auseinandersetzen. Seit 2015 arbeitet Reinhild Benning für die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Germanwatch e.V. als Senior Advisor Livestock and Agriculture. Hier befasst sie sich im Schwerpunkt mit der deutschen und europäischen Agrarpolitik sowie mit Antibiotikaresistenzen aus Tierhaltungen.

Sabine Bingenheimer-Zimmermann arbeitet seit ihrem BWL-Studium in der Lebensmittelbranche und verfügt über langjährige Erfahrung in der Produktentwicklung und dem Innovationsmanagement. Bei renommierten Unternehmen wie Südzucker und dem Merck-Konzern war sie in leitenden Positionen erfolgreich im In- und Ausland tätig. Im Rahmen ihrer Tätigkeiten hat Frau Bingenheimer-Zimmermann bereits mehrere Marken erfolgreich positioniert und diverse Endkundenprogramme wie bspw. ein Diät- und Diabetesprogramme konzipiert und etabliert. Mit der Produktfabrik GmbH gründete sie jüngst ihr eigenes Unternehmen, das unterschiedliche Handelsmarken berät sowie qualitativ hochwertige Lebensmittel einführt. Sie produziert mit ihrer Marke REGIONIQUE Lebensmittel in hochwertiger Qualität und gestaltet dabei sämtliche Prozesse in der gesamten Wertschöpfung nachhaltig. Mit REGIONIQUE und dem geplanten Launch Mitte des Jahres 2020 wagt Sie als „First Mover“ im Bereich Zutatentracking einen Angriff auf die etablierten Platzhirsche im Müsli- und Nudelsegment. Mit der Vision, dass Produkte nicht Tausende von Kilometern zurücklegen müssen, bis sie im Supermarkt landen, kooperiert Frau Bingenheimer-Zimmermann mit heimischen Erzeugern und verfolgt das ehrgeizige Ziel, die neue Kategorie »Originals« in den Regalen zu schaffen: Produkte, die ausschließlich aus deutschen Zutaten hergestellt sind.

Prof. Dr. med Sandra Ciesek wurde 1978 in Goslar geboren. Nach dem Abitur studierte sie in Göttingen und Hannover Humanmedizin. 2004 promovierte sie an der Medizinische Hochschule Hannover und begann ihre Facharztausbildung in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der MHH. Von 2008 bis 2011 absolvierte sie ein Postdoctoral Fellowship am Twincore, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der Medizinischen Hochschule Hannover und des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung. Anschließend setzte sie ihre Facharztausbildung in Innere Medizin und Gastroenterologie an der MHH fort, die Facharztanerkennung erfolgte 2013. Im Jahr 2016 folgte sie einem Ruf auf eine W2-Professur für Virologie an die Universität Duisburg-Essen. 2018 schloss sie den Studiengang Master of Health Business Administration (MHBA) ab und erhielt die Facharztanerkennung für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie. 2019 übernahm sie die Leitung des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Seit Anfang 2020 ist Frau Ciesek maßgeblich an der Forschung zu SARS-CoV-2, dem neuartigen Coronavirus beteiligt und forscht vor allem an neuen antiviralen Ansatzpunkten zur Therapie von COVID-19.

Dr. Stefan Ebener leitet als Manager Customer Engineering für Google Cloud ein internationales Machine Learning- und KI-Expertenteam. Seine Leidenschaft gilt den datengetriebenen Zukunftstechnologien und der Weiterentwicklung von Technologiekompetenzen in Unternehmen und Gesellschaft zu dem er regelmäßig als Keynote-Speaker auftritt.
Darüber hinaus ist er freiberuflicher Dozent der Wirtschaftsinformatik und beschäftigt sich neben Machine Learning, Künstlicher Intelligenz und Big Data mit dem Thema „Opinion Leader Identification & Management“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Text-Mining, Machine Learning sowie der Wettbewerbs- und Ausschreibungsanalyse.
Als ausgebildeter Data Scientist verfügt er über praktische Erfahrungen im Aufbau von Data Pipelines sowie der Modellentwicklung. Ebener engagiert sich darüber hinaus im Forschungsbereich „Business Analytics“ im IFID, dem Institut für IT-Management & Digitalisierung an der Hochschule für Oekonomie & Management und ist Mitglied der d*Health Academy die ein grundlegendes Verständnis zu Geschäftsprozessen und -modellen im Gesundheitswesen vermittelt.

Prof. Dr. Markus Gabriel ist seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und der Gegenwart an der Universität Bonn, wo er außerdem das Internationale Zentrum für Philosophie und das trandisziplinäre Center for Science and Thought leitet. Er ist regelmäßiger Gastprofessor in Paris (Paris 1-Panthéon Sorbonne) und an der New School for Social Research, wo er seit 2020 das Institute for Philosophy and the New Humanities leitet. Weitere Gastprofessuren führten in an die UC Berkeley und 2019 an die New York University. Seine jüngsten Publikationen sind Fiktionen (Suhrkamp 2020) und Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten (Ullstein 2020). Bekannt geworden ist er als einer der Begründer des Neuen Realismus, einer international prominenten Hauptströmung der Gegenwartsphilosophie.
© Foto: Jacob Weber
Gerd Gigerenzer ist Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin, seit 2020 an der Universität Potsdam, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg sowie Gründer und Gesellschafter von Simply Rational – Das Institut für Entscheidung. Er war vorher u. a. Direktor des Zentrums „Adaptive Behavior and Cognition“ (ABC) am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung, München, Professor an der University of Chicago und John M. Olin Distinguished Visiting Professor an der School of Law der Universität von Virginia. Darüber hinaus ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences und der American Philosophical Society. Er ist Ehrendoktor der Universität Basel und der Open University of the Netherlands sowie Batten Fellow an der Darden Business School der Universität von Virginia. Er hat zahlreiche Preise erhalten, darunter den Preis der American Association for the Advancement of Science (AAAS) für den besten Zeitschriftenartikel in den Verhaltenswissenschaften, den Preis der Association of American Publishers für das beste Buch in den Sozialwissenschaften sowie den Deutschen Psychologie-Preis und den Communicator-Preis. Seine mehrfach ausgezeichneten Sachbücher Das Einmaleins der Skepsis, Bauchentscheidungen: Die Intelligenz des Unbewussten und Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft wurden in 21 Sprachen übersetzt. Zu seinen Fachbüchern gehören Simple Heuristics that Make Us Smart, Rationality for Mortals, Simply Rational und Bounded Rationality (mit R. Selten, Nobelpreisträger der Ökonomie). In Bessere Ärzte, bessere Patienten, bessere Medizin (mit Sir Muir Gray) zeigt er, wie mit besserer Risikokompetenz von Ärzten und Patienten eine bessere Gesundheitsversorgung für weniger Kosten erreicht werden kann. Mit der Bank of England arbeitet er an dem Projekt „Simple heuristics for a safer world.“ Er trainiert Manager, amerikanische Bundesrichter und deutsche Ärzte und in der Kunst des Entscheidens und im Umgang mit Risiken und Unsicherheiten. Das Gottlieb Duttweiler Institut hat Gigerenzer als einen der 100 einflussreichsten Denker der Welt bezeichnet.
© Foto: Arne Sattler
Die Polit-Ökonomin Maja Göpel ist Wissenschaftliche Direktorin am THE NEW INSTITUTE in Hamburg. Sie befasst sich mit Nachhaltigkeitsfragen an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und ist eine weit gehörte Stimme im öffentlichen Diskurs geworden. Ihr Buch “Unsere Welt neu denken” war 2020 monatelang in den Top Ten der Bestseller-Listen vertreten. Göpel war von 2017 bis 2020 Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung (WBGU), einem Gremium, das die Regierung bei der Gestaltung globaler Transformationen zur Nachhaltigkeit berät. Zuvor leitete sie das Berliner Büro des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie und hat als Direktorin Future Justice beim World Future Council Konzepte für die Stärkung der Interessen zukünftiger Generationen in EU- und UN-Prozesse eingebracht. 2019 wurde Maja Göpel zur Honorarprofessorin der Leuphana Universität Lüneburg ernannt. Sie ist Mitglied im Club of Rome, dem World Future Council, der Balaton Group und dem Deutschen Sustainable Development Solutions Network und Mit-Initiatorin der Initiative “Scientists for Future”.
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Veronika Grimm ist seit 2008 Inhaberin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftstheorie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie leitet den Forschungsbereich Energiemarktdesign am Energie Campus Nürnberg (EnCN), ist Vorstand des Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) und Direktorin des Laboratory for Experimental Research Nuremberg (LERN). Zuvor war sie an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Universidad de Alicante und der Universität zu Köln tätig und verbrachte längere Forschungsaufenthalte an der Univesite Libre de Bruxelles und und der Universite Catholique de Louvain.
Seit 2020 ist Veronika Grimm Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Darüber hinaus ist sie in zahlreichen Gremien und Beiräten aktiv, unter anderem im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung, in der Expertenkommission zum Monitoringprozess „Energie der Zukunft“ am Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), im Zukunftskreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), im Sachverständigenrat für Verbraucherfragen (BMJV) sowie im Energy Steering Panel des European Academies‘ Science Advisory Council (EASAC).
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Energiemärkte und Energiemarktmodellierung, Verhaltensökonomie, soziale Netzwerke sowie Auktionen und Marktdesign. Sie hat zahlreiche Publikationen in führenden akademischen Zeitschriften vorgelegt, unter anderem im Economic Journal, European Journal of Operational Research, Journal of the European Economic Association oder dem Journal of Economic Theory.

Annemarie Große Frie leitet seit Februar 2020 eine der beiden zentralen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Siemens AG, jene für Energie und Leistungselektronik. Mit ihrem innovativen Team modelliert sie beispielsweise Energiesysteme oder optimiert leistungselektronische Schalter. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Weiterentwicklung von ‚smarten Dingen‘, um das Internet der Dinge Realität werden zu lassen – beispielsweise indem sie Ladesäulen mit Rechen- und Kommunikationsfähigkeiten für die Anwendung in modernen Energienetzen ausstatten. Auch im Bereich des 3-D-Drucks ist das Team rund um Große Frie aktiv.
Seit 2013 ist Große Frie in verschiedenen Rollen bei Siemens tätig – von der Abteilung „Sustainability“ bis hin zur Unternehmensstrategie. Zuvor arbeitete sie sechs Jahre lang für die Boston Consulting Group in München, zuletzt als Projektleiterin. Sie hat auch selbst Erfahrungen im Labor während eines Forschungsprojekts am Max-Planck-Institute für Quantenoptik in Garching gesammelt. Große Frie hat einen Bachelor in Physik vom Massachusetts Institute of Technology sowie einen Master der Politikwissenschaften der Universität von Oxford.

Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin ist Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence an der Technischen Universität München (TUM) und Inhaber des Lehrstuhls für Robotik und Systemintelligenz. Seine Forschungsinteressen umfassen Roboterdesign und -regelung, Robot Learning, Kollektive Intelligenz, Mensch-Roboter-Interaktion, Embodied AI, Neuromechanik und -kontrolle des Menschen, intelligente Prothetik und Robotersicherheit.
Vor seinem Wechsel an die TUM und Rufen an die Stanford University und das MIT in den USA war Prof. Haddadin von 2014 bis 2018 Lehrstuhlinhaber des Instituts für Regelungstechnik an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Davor war er in unterschiedlichen Funktionen als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DLR tätig. Im Jahr 2016 gründete er die Franka Emika GmbH. Prof. Haddadin hat mehr als 200 wissenschaftliche Artikel in internationalen Journalen und Konferenzen veröffentlicht. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, zuletzt mit dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten (2017) sowie dem Leibnizpreis (2019).
In Partnerschaft mit der Wissenschaftskonferenz Falling Walls tritt Prof. Haddadin bei der digitalen Themenwoche ZEIT für Wissen auf. Er fungiert in diesem Jahr als Juror des Falling Walls Remote Summit (1.-10. November) in der Kategorie „Engineering and Technology“.

Manuel J. Hartung ist Leiter des Ressorts WISSEN der ZEIT und Herausgeber der Magazine ZEIT CAMPUS, ZEIT GERMANY und ZEIT SPEZIAL. Der ZEIT-Verlagsgruppe ist er seit 2004 verbunden, unter anderem als Ressortleiter CHANCEN, Geschäftsführer von TEMPUS CORPORATE und Chefredakteur von ZEIT CAMPUS. Er hat sechs Bücher veröffentlicht, unterrichtete an den Universitäten Göttingen und St. Gallen und hat derzeit einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
© Foto: Vanessa Nicette
Lisa Hegemann hat 2018 als Redakteurin im Ressort Digital von ZEIT ONLINE angefangen, seit April 2021 ist sie Ressortleiterin. Zuvor hat sie für die WirtschaftsWoche das Portal WiWo Gründer mitaufgebaut und zwei Jahre lang als stellvertretende Redaktionsleiterin für das Techmagazin t3n gearbeitet. Sie schreibt bevorzugt über Technologien und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen.

Dr. Wieland Holfelder ist seit 2008 bei Google Germany GmbH als Leiter des Google Entwicklungszentrums in München wo Google inzwischen mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigt, viele davon arbeiten im Bereich Datensicherheit und Datenschutz für Google Dienste und dem Google Browser Chrome, sowie an den vielen anderen zukünftigen Google Produkten und Google Diensten. Vor Google war Dr. Holfelder über 10 Jahre im Silicon Valley tätig, unter anderem für Mercedes-Benz Research and Technology North America, Inc., zuletzt als Vice President und Chief Technology Officer. Davor arbeitete er für ICAST Corporation und FVC.com, zwei Silicon Valley Internetstartup Firmen im Bereich Streaming Video. Nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim arbeitete Dr. Holfelder im Rahmen seiner Doktorarbeit im Bereich Informatik zunächst beim IBM European Networking Center in Heidelberg und dann am International Computer Science Institute in Berkeley, CA.
Darüber hinaus ist Dr. Holfelder Mitglied des Senats von acatech, der deutschen Akademie der Technikwissenschaften (www.acatech.de), Mitglied des Stifterrates des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (www.hiig.de), Mitglied des Aufsichtsrats des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (www.dfki.de), Mitglied des Aufsichtsrats des Klinikum rechts der Isar (mri.tum.de), Mitglied des Steuerkreises der Applied AI Initiative (appliedai.de), Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Museums (www.deutsches-museum.de), Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Erfindungswesen (dieselmedaille.de/kuratorium), Mitglied des Vorstands des Münchner Kreis (www.muenchner-kreis.de) und Kuratoriumsmitglied des Universitätskrankenhauses Klinikum Rechts der Isar (www.mri.tum.de).

Andreas Horchler studierte Literaturwissenschaften und Philosophie in Bonn. Nach seinem Volontariat war er lange als Journalist für den Hessischen Rundfunk und die ARD tätig. Er gehörte zu den Gründungsteams der Wortprogramme hr-Skyline, das Wirtschaftsradio und hr-iNFO.
Horchler moderierte zahlreiche Kongresse und Podien mit ökonomischen und politischen Themen. Von 2013 bis 2017 berichtete er für die ARD-Hörfunkprogramme als Auslandskorrespondent und Studioleiter aus Washington.
Von Januar 2018 bis Januar 2020 leitete Horchler die Abteilung Corporate Communications der Frankfurt School of Finance & Management. Seit Februar 2020 ist Andreas Horchler Leiter Inhalte und Konzepte bei Convent.

Martin Kaiser, seit 1998 bei Greenpeace aktiv, ist seit Oktober 2016 geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland. Er kämpft für die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels und gegen das Artensterben. Seine Abschlüsse zum Diplom Forstingenieur und Diplom Geoökologe strebte Kaiser an, da ihn sowohl das Waldsterben, als auch die steigenden CO2 Emissionen zu einer vertieften Beschäftigung mit Lösungsansätzen antrieben.
Die berufliche Erfahrungen und gewonnen Expertisen im Waldnaturschutz, Klimaforschung und den Aufbau der Waldzertifizierung FSC brachte Kaiser in die Greenpeace-Kampagnen ein. Auch auf internationaler Ebene leitete Kaiser zahlreiche Klima- und Biodiversitätskampagnen und verantwortete die Greenpeace Arbeit auf globalen Klimakonferenzen und Politikgipfeln, allen voran dem Klimagipfel von Paris 2015. 2018/19 wurde er in die Kohlekommission der Bundesregierung berufen, mit der er den Einstieg in den Ausstieg entwickelte. Das viel zu späte Enddatum lehnte Kaiser jedoch in einem Sondervotum ab.
Derzeit macht Martin Kaiser in Hinblick auf die Klimaarbeit der Bundesregierung keine guten Erfahrungen: Lobbypolitik und der Einfluss der Industrie prägen seiner Einschätzung nach die Klimapolitik der Regierung, progressive Kräfte als auch die Klimabewegung der Jugend finden in der politischen Landschaft hingegen kaum Gehör. Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft sieht er in der Agrarpolitik, neuen Mobilitätskonzepten und der Energiewende: „Wir müssen die Treibhausgase in der Landwirtschaft senken, es braucht eine Reduktion tierische Produkte, aber auch ein Elektro-Mobilitätskonzept, das seinen Fokus endlich vom Individualverkehr löst und natürlich einen wirklich schnellen Ausstieg aus der Kohle als Energieträger.“
Mit Greenpeace hat er viel vor: „Seit 40 Jahren legt Greenpeace den Finger in die Wunde der Umwelt- und Friedenspolitik von Politik und Wirtschaft. Diese Aufgabe wird mit jedem Tag zu einer größeren Pflicht, wenn wir auch den nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten erhalten wollen.” Auch privat verbringt Kaiser möglichst jede freie Minute in der Natur: Er ist leidenschaftlicher Radfahrer, Hobby-Gärtner und Triathlet.

Anja Karliczek leitet das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seit 2013 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2017 bis März 2018 war sie Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
© Foto: BMBF / Laurence Chaperon
Nach seiner Ausbildung als Koch bei Hans Beck auf der „Zähringer Burg“ in Freiburg ging Franz Keller nach Frankeich und kochte in dieser Zeit u.a. bei Paul Bocuse in Lyon und Michel Guérard in Paris. 1973 kehrte Franz Keller zunächst in den elterlichen Gasthof Schwarzer Adler nach Oberbergen zurück und erkochte hier bald den zweiten Michelin-Stern zum ersten seiner Mutter Irma Keller. Bevor er 1979 sein erstes eigenes Restaurant „Franz Kellers Restaurant“ in Köln eröffnete, sammelte er weitere Erfahrungen in Italien. 1993 verabschiedete er sich nach sehr erfolgreichen Stationen im Schlosshotel Bühlerhöhe sowie im Kronenschlösschen in Hattenheim im Rheingau, bewusst von der Welt der Michelin-Sterne und eröffnete ebenfalls in Hattenheim sein Restaurant Adler Wirtschaft.
Inzwischen hat sein Sohn die Adler Wirtschaft übernommen und Franz Keller betreibt einen Bauernhof, ausschließlich für die Zucht von Nutztieren unter ökologischen- und Tierwohl Voraussetzungen zum Produzieren von hochwertigen Fleisch und Nebenprodukten von der Wurst bis zu den Fellen der Tiere. Auf dem 14 Hektar großen „Falkenhof“ im Wispertal werden Kaninchen, Schweine und Rinder gehalten. Der nach seiner Wahrnehmung zunehmend schlechten Qualität von Lebensmitteln in Deutschland tritt er mit seiner Überzeugung entgegen: „Wir müssen die Tiere ehren und achten die uns ernähren“. Sein 2018 erschienenes Buch „Vom Einfachen das Beste“ entwickelte sich zum Bestseller. Sein zweites Buch „Ab in die Küche“, 2020 neu erschienen, ebenso.

Dr. Anne Kerber arbeitet seit 2017 als Vice President in der klinischen Entwicklung für Kite, ein Unternehmen von Gilead. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung neuer Zelltherapien von der frühen klinischen Entwicklung bis zur Zulassung. In dieser Rolle war sie beteiligt an der Zulassung von einer der ersten Zelltherapien bei aggressiven Lymphomen in den USA und Europa. Sie arbeitet seit mehr als 10 Jahren in der pharmazeutischen Industrie sowohl im Bereich Biotech als auch in größeren Unternehmen. Anne Kerber hat an der Philipps Universität Marburg Medizin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie.

Von 1976 bis 1982 studierte Matthias Kleiner Maschinenbau an der Universität Dortmund, wo er 1987 promoviert wurde und 1991 auch die Habilitation im Fach Umformtechnik erlangte.
Von 1994 bis 1998 entwickelte er den Lehrstuhl für Konstruktion und Fertigung an der BTU Cottbus und war Mitglied des dortigen Gründungsrektorats. 1997 erhielt Kleiner den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ein Jahr später wurde er an die Universität Dortmund auf den Lehrstuhl Umformtechnik berufen und baute zwischen 2004 und 2006 das neu gegründete Institut für Umformtechnik und Leichtbau (IUL) auf.
Von 2007 bis 2012 war Matthias Kleiner Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Frühjahr 2011 leitete er als Co-Vorsitzender die Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung. Kleiner ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Akademien und wissenschaftlichen Beiräten und vielfach tätig als Juror und Gutachter für Forschungsprogramme sowie für bi- und multilaterale Kooperationen. Seit Juli 2014 ist Matthias Kleiner Präsident der Leibniz-Gemeinschaft.

Birthe Kretschmer ist seit November 2018 Geschäftsführerin der ZEIT Akademie und treibt mit ihrem Team die digitale Weiterbildung voran. Zuvor arbeitete sie als Head of Publishing Management bei Territory, dem Marktführer für Content Communication. Hier betreute sie Kundenetats wie die Deutsche Bahn, Lufthansa und Hornbach. Nach ihrem Studium der Geschichts- und Politikwissenschaft in Hamburg und Cádiz war sie unter anderem international als freie Beraterin für Zeitungsredaktionen tätig und schulte Journalisten im Bereich der Digitalisierung. 2010 gründete sie den von der dpa initiierten Thinkthank „mission local“. Birthe Kretschmer hat zwei Kinder und engagiert sich ehrenamtlich in einer Stiftung für schwer kranke Kinder. Für dieses Engagement wurde sie 2011 durch den Bundespräsidenten geehrt.
© Joseph Ruben Heicks
Dr. Nicolaus Kröger ist Professor für Medizin und Ärztlicher Direktor der Klinik für Stammzelltransplantation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er ist Facharzt für Hämatologie, Onkologie und Innere Medizin und seit 2018 Präsident der Europäischen Gesellschaft für Blut- und Knochenmarktransplantation (EBMT).

Rafael Laguna wurde im Juli 2019 zum Gründungsdirektor der Agentur für Sprunginnovationen berufen. Die Agentur ist eine GmbH der Bundesrepublik Deutschland und soll in den kommenden 10 Jahren mit bis zu einer Milliarde Euro ausgestattet werden. Mit ihr soll ein bisher für Deutschland einmaliger innovationspolitischer Ansatz zur Förderung von disruptiven Innovationen umgesetzt werden.
Rafael Laguna ist seit über 30 Jahren als Unternehmer und Investor im Bereich Software erfolgreich. Bereits mit 16 gründete er sein erstes Software-Unternehmen (Elephant Software), mit 21 programmierte er bereits ein komplettes Kassensystem für die Getränkewirtschaft (dicomputer) und mit 31 verkaufte er seine erste Firma (micado). Um die Jahrtausendwende arbeitete Laguna als Technologie-Investor, Interims-Manager und Berater für Venture Capital Fonds. Erst war er von 2001 bis 2004 an der Rettung und dem Verkauf der Nürnberger SUSE Linux AG an Novell beteiligt. Anschließend engagierte er sich von 2003 bis 2006 beim Neustart der bäurer AG bis zur Veräußerung an die Sage-Gruppe. Ab Januar 2008 leitete Laguna als CEO die Open-Xchange AG, die er 2005 mitgründete.

Prof. Dr. Nick Lin-Hi ist Inhaber der Professur für Wirtschaft und Ethik an der Universität Vechta. Der studierte Betriebswirt promovierte an der HHL Leipzig Graduate School of Management und war von 2009 bis 2015 Juniorprofessor für Corporate Social Responsibility (CSR) an der Universität Mannheim. Mit seiner Arbeit adressiert der Unternehmensethiker und Strategieforscher die Schnittstellen zwischen Management, Verhaltenspsychologie, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. In seiner Forschung beschäftigt sich der 39-jährige Professor insbesondere mit Arbeits- und Konsumwelten im digitalen Wandel, disruptiven Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung sowie der Zukunft der Ernährung. Prof. Lin-Hi legt einen großen Wert auf Wissenschaftskommunikation und ist in der Lage, auch komplizierte Zusammenhänge einfach darzustellen. Er hat sich den Ruf erworben, auch mal unbequem zu sein und Fragen zu stellen, die weh tun.

Dr. Wolfgang Lippert is a Director at Google Cloud Germany, heading the Healthcare, Life Science, Chemicals and Energy Industry in Germany.
He holds a Phd and a Diploma in Chemistry from the Ludwig Maximilians University in Munich. Wolfgang joined Google in 2020 from Salesforce, where he was leading Life Sciences and Healthcare across EMA. Prior to that Wolfgang spent 16 years in management and technology consulting holding various managerial positions at Accenture, Capgemini and CSC.
Wolfgang’s work experience spans from high profile strategy work to large enterprise transformations. He has worked with many multinational customers within the Healthcare, the Life Science and the Manufacturing Industries, such as Astra Zeneca, Axa, Bayer, BASF, Boehringer Ingelheim, B. Braun, Borealis, Cigna, Coloplast, Clariant, Ciba, GSK, NHS, J&J, Linde, Merck KGaA, Novartis, Novo Nordisk, Roche, Sanofi, Syngenta, Qiagen, and many others. Through his engagements with these customers, Wolfgang had the opportunity to work in many different countries and regions (Europe, Americas, Asia and Middle East).
As a subject matter expert on Digitalization within Healthcare and Life Sciences, Wolfgang is a regular speaker at large technology events like Salesforce Dreamforce in San Francisco or leading industry events like Eye for Pharma.

Annette Maier, Managing Director Google Cloud, DACH Seit September 2018 verantwortet Annette Maier bei Google Cloud als Geschäftsführerin das Geschaeft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ihr Focus ist es Kunden Innovation und Wachstum zu ermöglichen, indem sie das einzigartige Google-Netzwerk sowie die erstklassigen Cloud-Lösungen nutzen. Ihr Markenzeichen: Sie geht ungewöhnliche Wege, um Dinge zu verändern. Annette blickt auf 15 erfolgreiche Jahre im IT-Management und -Vertrieb zurück. Bevor sie zu Google kam, war sie sechs Jahre bei VMware tätig, zuletzt als Vice President und General Manager Deutschland. Durch ihr Engagement konnte VMware das Geschäft im Großkunden- und Mittelstandsbereich sowie das Partner Ökosystem ausbauen. Davor verbrachte sie sechs Jahre bei Hewlett Packard und hatte dort verschiedene Senior-Manager-Positionen inne. An der Universität zu Köln erlangte Annette den Abschluss als Diplom-Kauffrau. Sie ist Mutter von drei Kindern und widmet sich in ihrer Freizeit dem Laufen, Segeln und Skifahren.

Die gebürtige Berlinerin Katja Matthes studierte an der Freien Universität Berlin Meteorologie und ging direkt nach der Promotion mit einem von der Europäischen Kommission vergebenen Marie-Curie-Stipendium an das renommierte National Center for Atmospheric Research in Boulder/Colorado, USA. Nach der Rückkehr aus Amerika 2007 folgten lehrende und leitende Tätigkeiten an der FU Berlin und am Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches Geoforschungszentrum, wo Professorin Matthes eine Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe leitete. 2012 folgte sie dem Ruf auf eine W3-Professur für „Physik der Atmosphäre“ in Kiel. Gemeinsam mit anderen Frauen in Führungspositionen gründete sie 2013 am GEOMAR das Women’s Executive Board und leitete in den letzten zwei Jahren den Forschungsbereich „Ozeanzirkulation und Klimadynamik“. Frau Professorin Matthes ist Expertin auf dem Gebiet von Klimavariabilität und Klimaveränderungen, insbesondere dem Einfluss der Sonne auf das Klima. Sie ist Autorin bzw. Ko-Autorin von über 75 begutachteten Aufsätzen in wissenschaftlichen Fachjournalen, Mit-Autorin des aktuellen 6. IPCC-Berichtes und Mitglied in diversen nationalen wie internationalen Gremien. Ihre Forschungsarbeiten tragen zur genaueren Bestimmung des anthropogenen Klimaeinflusses und der Verbesserung von kurzfristigen Klimavorhersagen bei.

Katharina Menne, geboren 1989, ist seit 2019 Redakteurin im Ressort Wissen der ZEIT. Sie ist Mitautorin des Newsletters ZEIT WISSEN3 und zuständig für die Infografikseite. Sie studierte Germanistik, Physik und Biologie an der RWTH Aachen und schreibt vor allem über Technik, Physik und Künstliche Intelligenz. Sie volontierte zuvor bei der Aachener Zeitung, wo sie als Redakteurin insbesondere die wissenschaftlichen und hochschulpolitischen Themen verantwortete.
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Michael Meyer-Hermann ist seit 2010 Professor an der Technischen Universität Braunschweig und Leiter der Abteilung System-Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Meyer-Hermann studierte Physik, Mathematik und Philosophie in Frankfurt am Main und Paris. 1993 veröffentlichte er seine Diplomarbeit mit dem Titel „QCD-Summenregeln mit Massen“ über Quantenchromodynamik. Er wurde 1997 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main in theoretischer Elementarteilchenphysik über „Die innere Struktur des Nukleons“ promoviert. 1998 gründete er die Forschungsgruppe „Theoretische Biophysik“ an der Technischen Universität Dresden und leitete sie bis 2003. Das Jahr 2004 verbrachte er an der University of Oxford. Von 2005 bis 2010 war er Fellow am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS).

Prof. Dr. Kristel Michielsen received her PhD from the University of Groningen, (the Netherlands) for work on the simulation of strongly correlated electron systems in 1993. Since 2009 she is group leader of the research group Quantum Information Processing at the Jülich Supercomputing Centre, Forschungszentrum Jülich (Germany) and is also Professor of Quantum Information Processing at RWTH Aachen University (Germany).
Her current research interests include quantum computation, quantum annealing, quantum statistical physics, event-based simulation methods of quantum phenomena, logical inference approach to quantum mechanics and computational electrodynamics.

Dr. Jürgen Müller ist Mitglied des Vorstands der SAP SE und leitet den Bereich Technologie und Innovation. Als Chief Technology Officer (CTO) ist er für die gesamte Plattform- und Technologieentwicklung der SAP verantwortlich, die Business Technology Platform (BTP). Die BTP ist ein Portfolio integrierter Lösungen, die Unternehmen dabei helfen aus Daten schnellstmöglich Mehrwert zu erzielen. Sie umfasst Datenbanken und Datenmanagement, Anwendungsentwicklung, Integration und Analytics sowie intelligente Technologien – von On-Premise bis zur Cloud. Darüber hinaus leitet Müller die gesamte Innovationsagenda von SAP und ist für die Entwicklung und den Ausbau neuer Geschäftsmodelle und marktorientierter Innovationen zuständig. Klarer Fokus ist dabei, die Ziele und langfristigen Wachstumsstrategien unserer Kunden zu unterstützen.
Müller war seit 2013 in verschiedenen Führungspositionen bei der SAP tätig. Nach seiner Rolle als Leiter des Innovation Center Potsdam übernahm er Verantwortung für das weltweite SAP Innovation Center Network, welches Wegbereiter für neue, bahnbrechende Technologien ist. Ab Juni 2016 war er als Managing Director von SAP Labs Berlin dafür verantwortlich, die Innovationsarbeit im Großraum Berlin voranzutreiben. Im selben Jahr wurde Müller zum Chief Innovation Officer der SAP benannt und übernahm 2018 zusätzlich die Leitung für den Entwicklungsbereich Leonardo und Analytics.
Müller hat ein Diplom in Wirtschaftsinformatik der Universität Göttingen und verbrachte während seines Studiums einige Zeit in China. Darüber hinaus promovierte er im Bereich neuer, für In-Memory-Datenbanken optimierter Anwendungen am Hasso-Plattner Institut in Potsdam.
Seit März 2019 ist Müller Mitglied des Senats von acatech, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Zu seinen weiteren Aktivitäten gehört die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI).
© Foto: SAP SE / Kay Herschelmann
Professor Reimund Neugebauer wurde am 27. Juni 1953 in Thüringen geboren. Er studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Dresden (TUD), wo er 1984 promovierte und 1991 habilitiert wurde. Nach leitender Tätigkeit in der Industrie wurde er 1989 als Hochschuldozent an die TUD berufen, wo er ab 1990 das Institut für Werkzeugmaschinen leitete. Mit der Gründung der Fraunhofer-Einrichtung für Umformtechnik und Werkzeugmaschinen übernahm Professor Neugebauer als einer der Institutsleiter 1992 den Bereich Werkzeugmaschinen und Automatisierungstechnik. 1994 wurde er schließlich alleiniger Institutsleiter der nunmehr als Fraunhofer- Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU bezeichneten Forschungseinrichtung, der er bis September 2012 vorstand. 1993 wurde er vertretungsweise mit der Leitung der Professur Werkzeugmaschinen an der Technischen Universität Chemnitz (TU Chemnitz) betraut und erhielt schließlich 1995 den Ruf als ordentlicher Lehrstuhlinhaber. Von 2000 bis 2012 war er geschäftsführender Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse (IWP) an der TU Chemnitz, von 2003 bis 2006 war er zudem Dekan der Fakultät für Maschinenbau. Am 1. Oktober 2012 trat Professor Neugebauer das Amt des Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft an. Professor Neugebauer ist Ehrenpräsident des Industrievereins Sachsen 1828 e. V., aktives Mitglied (Fellow) der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP), Mitglied der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und war von 2010 bis 2011 Präsident der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik e. V. – WGP. Seit 2014 ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, seit 2015 Senatsmitglied der Deutschen Nationalstiftung sowie Co-Vorsitzender des Hightech-Forums, das als zentrales Beratungsgremium der Bundesregierung die Weiterentwicklung und Umsetzung der Hightech-Strategie begleitet. Als Mitglied im Steuerkreis des Innovationsdialogs steht der Fraunhofer-Präsident in engem Austausch mit der Bundeskanzlerin und weiteren Vertretern der Bundesregierung sowie der Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu innovationspolitischen Zukunftsfragen. Zudem ist Professor Neugebauer Mitglied in den Leitungsgremien der von Politik, Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft gemeinsam getragenen Plattformen Industrie 4.0 und Lernende Systeme. Er erhielt zehn Ehrendoktorwürden renommierter Universitäten, wie etwa jüngst der Michigan State University, zudem der Technischen Universität München, der KU Leuven und der Universität Stellenbosch in Südafrika. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen ist Professor Neugebauer Träger des Sächsischen Verdienstordens sowie des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.
© Foto: Bernhard Huber
Hubertus Paetow, Jahrgang 1967, ist gebürtiger Schleswig-Holsteiner und absolvierte dort seine Ausbildung zum Landwirt. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Kiel war er bis 2005 als Geschäftsführer eines Ackerbaubetriebes in der Nähe von Kiel tätig. Seitdem bewirtschaftet er seinen Betrieb mit den Schwerpunkten Ackerbau und Saatguterzeugung in Finkenthal-Schlutow (Mecklenburg-Vorpommern). Neben anderen Ämtern in Verbänden und der Kommunalpolitik war Hubertus Paetow seit 2015 Vizepräsident der DLG und Vorsitzender des DLG-Testzentrums. Seit 2018 ist Hubertus Paetow Präsident der DLG.

Claudia Peus ist geschäftsführende Vizepräsidentin der TU München sowie Professorin für Forschungs- und Wissenschaftsmanagement an der TUM School of Management. Nach ihrer Promotion an der LMU München war sie als Visiting Scholar an der Sloan School of Management, Massachusetts Institute of Technology sowie als Post-Doctoral Fellow an der Harvard Universität tätig. In ihrer Forschung beschäftigt sich Prof. Peus schwerpunktmäßig mit den Themen Führung und Führungskräfteentwicklung, Wissenschaftsmanagement sowie internationalem Personalmanagement. Sie ist Mitglied verschiedener Beiräte wie des Expertenkreises der Wertekommission und des Roman-Herzog-Instituts und berät Organisationen aus Wirtschaft und Wissenschaft zu Themen wie Führung, Diversity und Talentmanagement.

Petra Pinzler ist Hauptstadtkorrespondentin der ZEIT und schreibt über ökonomische und politische Themen. Sie studierte Wirtschafts- und Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und besuchte die Kölner Journalistenschule. 1994 begann sie in der Wirtschaftsredaktion der ZEIT. Von 1998 bis 2001 war sie für die ZEIT Korrespondentin in den Vereinigten Staaten von Amerika und bis 2007 Europakorrespondentin in Brüssel. Seither arbeitet Frau Pinzler im Berliner Büro. In ihrem jüngsten Buch »Der Unfreihandel« setzt sie sich kritisch mit der globalen Handelspolitik auseinander.

Stefanie Pionke kam im Mai 2012 als Leitende Redakteurin zur agrarzeitung (az), die in der dfv Mediengruppe in Frankfurt am Main erscheint. Seit März 2020 ist sie Chefredakteurin der az und verantwortet die Ressorts Wirtschaft, Politik und Märkte. Die Ausbildung zur Wirtschaftsredakteurin hat Stefanie Pionke nach ihrem Studium an der Universität Köln bei der internationalen Nachrichtenagentur Dow Jones in Frankfurt absolviert. Dort hat sie bereits über globale Agrarrohstoffmärkte sowie Unternehmen der Agrar- und Ernährungsindustrie berichtet.

Wie kann eine Gruppe von Neuronen gemeinsam Informationen verarbeiten? Und wie können wir die Funktionsweise und die Selbstorganisation lebender Netzwerke erforschen – selbst wenn nur ein winziger Teil des komplexen Systems beobachtet werden kann? – Um diese Fragen zu beantworten, hat Viola Priesemann Physik und Neurowissenschaften in Darmstadt, Frankfurt, Paris und Pasadena studiert. Seit 2016 leitet sie eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen, die sich mit der Entstehung der Informationsverarbeitung in neuronalen Netzen beschäftigt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verständnis der Ausbreitungsdynamik im Gehirn und seiner Fähigkeit zur Selbststabilisierung (Homöostase). Aufbauend auf diesen mathematischen Konzepten hat sie jüngst das Verständnis der Ausbreitung von SARS-CoV-2 entscheidend vorangetrieben (Dehning et al., Science 2020). Viola Priesemann lehrt an der Universität Göttingen, ist Mitglied des Bernstein Zentrums und des Exzellenzclusters „Multiscale Bioimaging“ sowie Fellow des Schiemann-Kollegs.
© Foto: Joao Pinheiro Neto
Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Würzburg sowie Groningen begann Markus Roeser seine berufliche Karriere zunächst bei der Merck KGaA, bei der er den Vertrieb und später das Marketing für Electronic Chemicals übernahm.
Bevor Markus Röser dann 2012 in den Unternehmensbereich Agricultural Solutions der BASF SE wechselte, war er Partner der Unternehmensberatung Grolman.Result GmbH. Bei der BASF SE verantwortete er später unter anderem die Vertriebsteams und übernahm 2019 die Leitung der Strategie und Planung im Bereich Globale Kommunikation. Seit 2020 ist er Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Politik & Nachhaltigkeit.


Ulrich Schnabel, geboren 1962, arbeitet seit über 25 Jahren als Wissenschaftsredakteur der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT. Er studierte Physik und Publizistik und schreibt mit Vorliebe über Themen im Grenzbereich zwischen Natur- und Geisteswissenschaft – von der Hirnforschung über Religion bis zur Kosmologie. Neben seiner Tätigkeit als Redakteur veröffentlicht er auch erfolgreiche Sachbücher, wie etwa
Die Vermessung des Glaubens (Wissenschaftsbuch des Jahres 2008) oder den Bestseller Muße.
Er ist regelmäßig Dozent an der Hamburger Henri-Nannen-Journalistenschule, vielgefragter Redner und Moderator und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet (u.a. mit dem Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus sowie dem Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung).

Bernhard Schölkopf’s scientific interests are in machine learning and causal inference. He has applied his methods to a number of different fields, ranging from biomedical problems to computational photography and astronomy. Bernhard has researched at AT&T Bell Labs, at GMD FIRST, Berlin, and at Microsoft Research Cambridge, UK, before becoming a Max Planck director in 2001. He is a member of the German Academy of Sciences (Leopoldina), has (co-)received the J.K. Aggarwal Prize of the International Association for Pattern Recognition, the Academy Prize of the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities, the Royal Society Milner Award, the Leibniz Award, the Koerber European Science Prize, the BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award, and is an Amazon Distinguished Scholar. He is Fellow of the ACM and of the CIFAR Program „Learning in Machines and Brains“, and holds a Professorship at ETH Zurich.
Bernhard co-founded the series of Machine Learning Summer Schools, and currently acts as co-editor-in-chief for the Journal of Machine Learning Research, an early development in open access and today the field’s flagship journal.
© Foto: Herlinde Koelbl
Dr. Anna-Lena Scholz, Jahrgang 1984, ist seit 2017 Redakteurin bei der ZEIT, wo sie vor allem über Hochschulen und Wissenschaftspolitik schreibt und auch den Newsletter ZEIT WISSEN3 (vormals ZEIT CHANCEN Brief) verantwortet. Davor war sie freie Autorin und Moderatorin. Sie hat Germanistik und ev. Theologie an den Universitäten Bonn und Oxford studiert und war anschließend mit einem Rotary Ambassadorial Scholarship für einen Forschungsaufenthalt an der University of California, Berkeley. 2010 bis 2014 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin; zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehörten die Literatur und Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart, Theoriegeschichte der Germanistik sowie Geschlechterforschung. Ihre Dissertation „Kleist/Kafka. Diskursgeschichte einer Konstellation“ wurde mit dem Scherer-Preis 2016 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Förderpreis Opus Primum der Volkswagenstiftung.

Jan Schweitzer war von Januar 2007 an Chefredakteur von ZEIT Wissen, seit Juli 2013 ist er Redakteur im Ressort Wissen der ZEIT. Er studierte Medizin und arbeitete dann als Arzt an einem Krankenhaus. Danach besuchte er die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Von 2001 bis 2003 war er als Medizinredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung/Sonntagszeitung tätig und am Aufbau des Wissenschaftsteils der FAS beteiligt. 2003 wechselte Jan Schweitzer zum stern, wo er bis Ende 2006 Redakteur im Ressort Wissenschaft und Medizin war. Zusammen mit seiner Frau ist er Autor des SPIEGEL-Bestsellers „Fragen Sie weder Arzt noch Apotheker – Warum Abwarten oft die beste Medizin ist“.
© Foto: Edith Wagner
Andreas Sentker ist geschäftsführender Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT. Er leitet seit 1998 das Ressort Wissen. Er ist seit 2004 Herausgeber des Magazins ZEIT Wissen und seit 2015 Mitherausgeber von ZEIT Doctor, dem Gesundheitsmagazin der ZEIT. Er hat in Tübingen Biologie und Rhetorik studiert und arbeitet seit 1992 als Wissenschaftsjournalist, unter anderem für die „Stuttgarter Zeitung“ und „die tageszeitung“. 1995 kam er zur Wochenzeitung DIE ZEIT, seit 1996 ist er dort Redakteur im Ressort Wissen. 2001 hat er die Veranstaltungsreihe ZEITForum der Wissenschaft mitbegründet, die er viermal im Jahr an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften moderiert. Andreas Sentker moderiert den Podcast ZEIT Verbrechen, in dem er mit Sabine Rückert, der stellvertretenden Chefredakteurin und langjährigen Gerichtsreporterin der ZEIT, über ihre großen Fälle und Recherchen spricht.
Lesen Sie die neusten Artikel von Andreas Sentker hier.

Dr. Maximilian Severin, Jahrgang 1988, studierte an der Georg-August-Universität Agrarwissenschaften und promovierte dort 2015 zum Thema „Verfahrenstechnische Bewertung ausgewählter technologischer Verfahren zur Verlustminimierung bei der Wirtschaftsdüngerausbringung und beim Phosphorrecycling“. Nach Einblicken in Forschung und Praxis ist er seit 2015 bei der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, Deutschlands größtem Ammoniak- und Harnstoffproduzenten tätig. Sein Ziel ist es über die Branche hinaus klar zu machen, wie innovativ die Landwirtschaft ist.

Richard Socher, PhD war Chefwissenschaftler des amerikanischen Technikunternehmens Salesforce, für das er an Lösungen Künstlicher Intelligenz forschte. Zudem unterrichtete er als Adjunct Professor an der Universität Stanford. Als Gründer und CEO seines vorherigen Start-Ups MetaMind verkaufte er dieses 2016 an Salesforce. Er ist einer der wichtigsten deutschen KI-Experten im Silicon Valley. Socher erhielt für seine Arbeit bereits diverse Auszeichnungen. Promoviert hat er an der Stanford-Universität im Bereich Deep Learning und gewann den Preis für die beste Stanford Doktorarbeit im Bereich Informatik seines Jahrgangs.

Dr. Julia Sperling-Magro ist Ärztin, Neurowissenschaftlerin und Partnerin bei McKinsey & Company im deutschen Büro.
Dr. Sperling begeistert sich für die Entwicklung und den Aufbau neuer richtungsweisender Initiativen. So hat sie über zehn Jahre im Mittleren Osten gelebt und dort die lokale Healthcare Practice für McKinsey aufgebaut und geleitet und gleichzeitig Diversity und Leadership Programme für Saudi Arabien ins Leben gerufen. Mit ihrer Rückkehr nach Deutschland leitet sie die Koordination der Initiative CHEFSACHE: ein Netzwerk von Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Medien, das 2015 unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel gegründet wurde. Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit“ setzen sich Vorstände von Unternehmen sowie Leiter wissenschaftlicher, sozialwirtschaftlicher und öffentlicher Institutionen für die Chancengleichheit von Frauen und Männern in Führungspositionen ein.
Dr. Sperling hat Forschungsaufenthalte am Max-Planck Institut für Gehirnforschung, der Harvard Medical School, dem Queen Square (London) und bei der World Health Organization verbracht, bevor sie zu McKinsey kam. Hier unterstützt Dr. Sperling neben ihrer Arbeit im Gesundheitssektor industrie-übergreifend Klienten dabei, Veränderung in ihre Unternehmen zu tragen, beginnend mit dem Top-Management und deren Entscheidungs-Bias. Sie verantwortet als Partnerin auch McKinsey’s eigenes globales Gender Diversity & Inclusion Programm.

Martin Stratmann wurde am 20. April 1954 in Essen geboren. Nach dem Chemie-Studium an der Ruhr-Universität Bochum nahm er seine Promotion am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf auf. Es folgte ab 1982 ein zweijähriger Aufenthalt als Postdoc an der Case Western Reserve University in Cleveland (USA). Als Leiter der Arbeitsgruppe Korrosionsforschung am MPI für Eisenforschung setzte er die Raster-Kelvinsonde erstmals zur Untersuchung von Korrosionsprozessen ein – und zwar auch unter ultradünnen Elektrolytfilmen und isolierenden Schichten. Dank dieser Methode gelang es, die atmosphärische Korrosion von Eisen und Eisenlegierungen sowie die Enthaftung polymerer Beschichtungen von reaktiven Metalloberflächen weitgehend aufzuklären. Die Forschung öffnet Wege zur Entwicklung neuartiger Kunststoffschichten, die Stähle vor Rost bewahren und sich selbst heilen, wenn sie beschädigt werden. Von 1994 bis 1999 wechselte Stratmann an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf den Lehrstuhl für Korrosion und Oberflächentechnik. 2000 kehrte er als Wissenschaftliches Mitglied und Direktor der Abteilung „Grenzflächenchemie und Oberflächentechnik“ an das MPI für Eisenforschung zurück. 2006 bis 2008 übernahm Stratmann den Vorsitz der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft, 2008 wurde er Vizepräsident. Zudem war er wissenschaftlicher Geschäftsführer der Minerva-Stiftung, die als Tochtergesellschaft der Max-Planck-Gesellschaft in den sechziger Jahren gegründet wurde und heute als Flaggschiff der deutsch-israelischen Wissenschaftskooperationen gilt. Seit 2014 ist Martin Stratmann Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.
© Foto: Alex Griesch
Prof. Dr. med. Hendrik Streeck wurde 1977 in Göttingen geboren. Nach dem Zivildienst in Münster studierte er zunächst Musikwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre, wechselte nach der Zwischenprüfung aber in die Humanmedizin und studierte an der Charité in Berlin. In 2007 promovierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und absolvierte von 2006-2009 einen Postdoctoral Fellowship am Partner AIDS Research Center. 2009 wurde er zum Assistenzprofessor an der Ragon Institute of MGH, MIT und Harvard sowie Assistant Immunologist am Massachusetts General Hospital berufen. Im Jahr 2012 wurde er zum Leiter der Immunologie des US Military HIV Research Program (MHRP) ernannt und war zeitgleich Assistenzprofessor für ‚Emerging Infectious Diseases‘ an der Uniformed Services University of Health Sciences in Washington DC sowie an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health. Im März 2015 folgte er dem Ruf der Universität Duisburg-Essen und leitete bis 2019 das Institut für HIV-Forschung. 2019 übernahm er die Leitung des Instituts für Virologie sowie des Deutschen Zentrums für HIV & AIDS an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Als Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie wurde er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt für sein Engagement und pragmatische Stimme in der COVID-19 Bekämpfung und Beratung der Bundes- und Landesregierung. Er wurde 2019 zum Kuratoriumsvorsitzender der deutschen AIDS Stiftung gewählt.

Dr. med. Özlem Türeci kam 2008 als Mitglied des klinischen und wissenschaftlichen Beirats zu BioNTech, bevor sie 2018 zur medizinischen Geschäftsführerin (CMO) ernannt wurde. Dr. Türeci war 2001 Mitgründerin von Ganymed Pharmaceuticals (heute Tochtergesellschaft von Astellas Pharma Inc.), wo sie 2008 die Funktion des Chief Executive Officers (CEO) übernahm. Dr. Türeci ist Vorsitzende und Mitinitiatorin der gemeinnützigen Organisation Ci3 (Clusterinitiative für Individualisierte Immunintervention) sowie Vorstandsmitglied der Association for Cancer Immunotherapy (CIMT). Dr. Türeci promovierte an der Medizinischen Fakultät des Saarlandes in Homburg. Sie ist verheiratet mit Prof. Dr. Ugur Sahin.

Lars Wagner führt seit Januar 2018 als MTU-Vorstand das Technik-Ressort. Es umfasst Technologie und Entwicklung, Einkauf, Fertigung, Montage und Qualität. Der diplomierte Maschinenbauer und Master of Business Administration war seit Juli 2015 Bereichsleiter OEM Operations bei der MTU. Zuvor bekleidete Wagner verschiedene Führungspositionen bei Airbus, nach internationalen Stationen zuletzt in Hamburg.

Jochen Wegner ist Chefredakteur von ZEIT ONLINE und Mitglied der Chefredaktion der ZEIT. Er ist Mitgründer der politischen Dialog-Plattform „My Country talks“, die bereits mehr als 150.000 Menschen weltweit genutzt haben, und hielt darüber einen TED-Talk. Wegner ist Mit-Gastgeber von „Alles gesagt?“, einem der meistgehörten deutschen Podcasts, der mit dem Deutschen Podcast Preis ausgezeichnet wurde. Er wurde zum „Chefredakteur des Jahres“ gewählt, als „Digital Leader in Gold“ ausgezeichnet sowie mit dem „Scoop Award“ für digitalen Journalismus. Mit seinem Team erhielt er für „Deutschland spricht“ einen „Grimme Online Award“ und für „Europe talks“ den „Jean Monnet Preis für europäische Verständigung“.
Lesen Sie die neuesten Artikel von Jochen Wegner hier.
© Andreas Chudowski
Otmar D. Wiestler wurde am 6. November 1956 in Freiburg (Breisgau) geboren. Nach dem Medizinstudium an der Universität Freiburg promovierte er 1984 zum Doktor der Medizin (summa cum laude). Von 1984 bis 1987 war er als Postdoktorand im Department für Pathologie an der Universität von Kalifornien in San Diego / USA tätig. Anschließend wechselte er für fünf Jahre an das Universitätsspital Zürich in der Schweiz, wo er sich im Fach Neuropathologie habilitierte. 1992 berief ihn die Universität Bonn zum Professor für Neuropathologie und Direktor des Instituts für Neuropathologie. Hier baute er ein großes Neurowissenschaftliches Forschungszentrum mit auf. von Januar 2004 bis August 2015 leitete Otmar Wiestler als Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand das Deutsche Krebsforschungs-zentrum in Heidelberg. Seit September 2015 hat er das Amt des Präsidenten der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren inne. Otmar D. Wiestler war in zahlreichen Einrichtungen in leitender Position tätig, so als Leiter des Hirntumor-Referenzzentrums der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie e.V. in Bonn, als Vorstand des BONFOR Forschungsrates an der Universität Bonn, als Sprecher des SFB 400 in Bonn, als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie, als Vorsitzender des Review Board für Theoretische Medizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und als Medizinischer Geschäftsführer der Life & Brain GmbH in Bonn. Bis 2014 war er Vorsitzender des Beirats der Deutschen Krebshilfe in der er auch als Mitglied des Vorstands wirkte. Weiterhin ist er Mitglied im Kuratorium der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Von 2007 bis 2012 fungierte er als VizePräsident für Gesundheit der Helmholtz Gemeinschaft. Seit 2015 ist er Mitglied im Aufsichtsrat der Bayer AG; seit 2016 leitet er den Hochschulrat der Technischen Universität München. Otmar D. Wiestler veröffentlichte mehr als 300 wissenschaftliche Artikel und Buchkapitel in der Fachliteratur. Ebenfalls war er Redaktionsmitglied internationaler wissenschaftlicher Zeitschriften, wie Acta Neuropathologica (Herausgeber), Brain Pathology, Cancer Letters, Carcinogenesis, Journal of Neurology, Neuropathology & Applied Neurobiology. 2001 wurde Otmar D. Wiestler zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften LEOPOLDINA gewählt. 2004 erhielt Otmar D. Wiestler das Bundesverdienstkreuz. Die Ehrendoktorwürden (Dr. h. c.) wurde im Jahr 2012 von der Universität Tübingen, im Jahr 2014 von der Ludwig-Maximilians-Universität München und im Jahr 2016 von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen verliehen.
© Foto: Gesine BornPremium-Partner

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Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner, geb. Fernau, gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die gemeinnützige Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte.

„Chefsache“ ist ein Netzwerk von Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Medien, das sich der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern persönlich verpflichtet fühlt. Anspruch und Ziel von „Chefsache“ ist es, als Initiative mit Vorbildcharakter den notwendigen gesellschaftlichen Wandel mit neuen Konzepten und Ansätzen zu unterstützen.


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Die ’agrarzeitung’ ist das führende Wirtschaftsmedium für alle meinungsbildenden Akteure im Agribusiness: Sie erreicht wöchentlich die Betriebsleiter professioneller Landwirtschaftsbetriebe sowie die Multiplikatoren in Handel und Beratung.
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