Die gebürtige Berlinerin Katja Matthes studierte an der Freien Universität Berlin Meteorologie und ging direkt nach der Promotion mit einem von der Europäischen Kommission vergebenen Marie-Curie-Stipendium an das renommierte National Center for Atmospheric Research in Boulder/Colorado, USA. Nach der Rückkehr aus Amerika 2007 folgten lehrende und leitende Tätigkeiten an der FU Berlin und am Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches Geoforschungszentrum, wo Professorin Matthes eine Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe leitete. 2012 folgte sie dem Ruf auf eine W3-Professur für „Physik der Atmosphäre“ in Kiel. Gemeinsam mit anderen Frauen in Führungspositionen gründete sie 2013 am GEOMAR das Women’s Executive Board und leitete in den letzten zwei Jahren den Forschungsbereich „Ozeanzirkulation und Klimadynamik“. Frau Professorin Matthes ist Expertin auf dem Gebiet von Klimavariabilität und Klimaveränderungen, insbesondere dem Einfluss der Sonne auf das Klima. Sie ist Autorin bzw. Ko-Autorin von über 75 begutachteten Aufsätzen in wissenschaftlichen Fachjournalen, Mit-Autorin des aktuellen 6. IPCC-Berichtes und Mitglied in diversen nationalen wie internationalen Gremien. Ihre Forschungsarbeiten tragen zur genaueren Bestimmung des anthropogenen Klimaeinflusses und der Verbesserung von kurzfristigen Klimavorhersagen bei.