© Maximilian Probst

»Gut das du russenhassende Emanze wieder deinen Kriegshetzsenf dazu gibst.«

Am 23. Februar 2023 sprachen Sabine Fischer, Carlo Masala, Jana Puglierin und Ljudmyla Melnyk mit Jörg Lau über die aktuelle Situation in der Ukraine. Sie diskutierten darüber, wie sich das Sprechen über den Krieg verändert hat und wie insbesondere die Situation von Frauen im Krieg ist.

Lina Beckmann, Matti Krause und Josefine Israel, Schauspieler:innen aus dem Ensemble des SchauSpielHauses, lasen ausgewählte Hasskommentare.

Wenn man sie frage, wie es ihnen gehe, sage ihre Familie im Westen der Ukraine: „Alles gut! Und das bedeutet: alle sind am Leben“, erzählte Ljudmyla Melnyk. Sabine Fischer betrachtet die an sie gerichteten Hassnachrichten als „Ausdruck genereller Verunsicherung gegenüber diesem entsetzlichen Krieg“. Aus feministischer Perspektive sei es ihr wichtig zu betonen: „Wir sind Betroffene, aber wir sind keine Opfer.“ Für Jana Puglierin sind die Vorurteile, Frauen seien hysterisch, überemotional oder nicht sachlich besonders schwerwiegend. Carlo Masala hingegen bekomme als Mann auch alle möglichen Formen von Hassnachrichten, sogar Morddrohungen – aber eben keine Vergewaltigungsphantasien.

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