© Andreas Henn für DIE ZEIT

Tsitsi Dangarembga: »Schwarz und Frau – Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft«

Für die deutsche Buchpremiere von »Schwarz und Frau – Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft« (Quadriga Verlag) kam die simbabwische Bestseller-Autorin Tsitsi Dangarembga am 8. März nach Frankfurt am Main. Mit ZEIT-Redakteurin Andrea Böhm sprach sie am internationalen Weltfrauentag über ihr hochpolitisches Sachbuchdebüt, das sich dem Kampf um soziale Gerechtigkeit widmet.

Tsitsi Dangarembga setzt sich für Freiheitsrechte in ihrer Heimat ein. 2020 wurde sie verhaftet, weil sich die Autorin einer regierungskritischen Demonstration angeschlossen hatte. In dem Prozess, der 2022 folgte, warfen ihr die Richter Gewalt, Friedensbruch und Bigotterie vor. Das Gericht verurteilte sie zu einer Bewährungsstrafe, nachdem sie über 30-mal vor Gericht erscheinen musste.

Im Gespräch mit Andrea Böhm ging es unter anderem um ihre Familiengeschichte, die Bedeutung von Hautfarben sowie den Wandel des Patriarchats in afrikanischen Gesellschaften. Und sie teilte ihre Sicht auf die bevorstehenden Wahlen in ihrer Heimat Simbabwe. Die Schauspielerin Sarah Grunert las zudem Passagen aus der deutschen Übersetzung des Buches vor.

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