7 Lieblingsorte in Málaga
Málaga + Spanien + Kulturmetropole
Auf den Spuren von Pablo Picasso führt uns die in Spanien verwurzelte Journalistin Alexandra González durch die südspanische Hafenstadt an der Costa del Sol und verrät ihre liebsten Museen, Ausstellungen und Refugien in der andalusischen Kulturmetropole:
Meine Großmutter stammte aus Andalusien, weshalb sich unsere Sommerferien oft an der Bucht von Algeciras abspielten. Für Sonntagsausflüge an die Costa del Sol und in das urbane Málaga tauschten wir Kinder unsere sandigen Flip-Flops gegen Lackschuhe aus. Die damals etwas heruntergekommene und zum Hafen hin industriell geprägte Stadt Málaga ist heute zu einer Kulturmetropole erblüht – mit über dreißig Museen und dem Kunstquartier Soho, das Graffitistars in eine Open-Air-Galerie verwandelten. Neulich habe ich mich für die WELTKUNST auf die Spuren Pablo Picassos begeben, der 1881 in Málaga geboren wurde. Sein 50. Todestag 2023 löst hier eine wahre Picassomanía aus. Während sein Geburtshaus an der Plaza de la Merced Besucher in die Vergangenheit reisen lässt und die Kindheit des Kunstgiganten greifbar macht, lockt das Museo Picasso im Palacio de Buenavista mit Werken aus allen Schaffensperioden und einem lichten Renaissance-Innenhof.
Diese Patios bilden eine eigene Welt zum Durchatmen, ob im Bischofspalast, der Casa del Consulado oder im Palacio Nazarí, dem Herzstück der maurischen Festungsanlage Alcazaba. Mit stiller Magie empfängt mich ebenso der Innenhof der Finca La Concepción inmitten eines botanischen Gartens aus dem späten 19. Jahrhundert. Das Lebensgefühl des Fin de Siècle ist in Málaga wundersam präsent, auch in der Deko und den Absinth-Kreationen des schummerigen Speakeasy The Pharmacy. Denn, hey, niemand reist nur für den Kulturgenuss an die Costa del Sol. Bei einem Glas Bier und einem Bocadillo de Tortilla auf der Terrasse der winzigen Bar Te-Piko, abseits aller Touristenströme an der Plaza Enrique García-Herrera gelegen, tankt man mittags reichlich Wintersonne. Und für die malerischste Abendröte fahre ich extra an die Strandpromenade des Fischervororts Pedregalejo.
Über Alexandra González:
Alexandra González war als Kunst- und Kultur-Redakteurin mehr als ein Jahrzehnt für den Condé Nast Verlag tätig. Heute ist sie als freiberufliche Journalistin und Autorin unter anderen für die ZEIT unterwegs und berichtet für die WELTKUNST über die schönsten Ausstellungen rund um den Globus. Zudem engagiert sie sich bei Corporate-Publishing-Projekten vorwiegend aus dem Museumsbereich und betreibt gemeinsam mit Alexander Hosch sowie Sabine Bertold seit 2016 den Blog »Alpine Kultur – Kunstgeschichten aus den Bergen.«
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