Acht Lieb­lings­or­te in Ko­pen­ha­gen

Dänemark + Wochenendausflug + Stadt + Kultur

© Wen Chen on Unsplash

 

Wie Sie ein herbstliches Wochenende in der dänischen Hauptstadt verbringen könnten, verrät Ihnen Sven-Robin Mewes:

 

Ein perfektes Herbstwochenende in Kopenhagen startet für mich am Freitag­nachmittag in Nørrebro. Entlang der Nørrebrogade bekommt man schnell einen Eindruck der vielen Kulturen, die dieses Viertel prägen und die es von einem klassischen Arbeiter- zum »coolsten Stadtviertel der Welt« haben werden lassen. Bevor man sich aber in einer der zahlreichen Bars oder in einem Restaurants niederlässt, empfehle ich einen Spaziergang über den Assistens Kirkegård. Der Friedhof im Herzen von Nørrebro ist ein Ort der Begegnungen, lädt zum Verweilen ein und zeigt, dass Friedhöfe auch Orte des Lebens sein können. Kulinarisch kann man sich in Nørrebro dann einmal um die Welt essen. Im Sasaa zum Beispiel gibt es pan­afrikanische Küche in kunst­vollem Ambiente. Anschließend – und da kommt man in Kopenhagen nicht dran vorbei – lässt man den Abend in einer hippen Naturweinbar ausklingen, zum Beispiel im Veranda.

Kopenhagen ist eine Stadt der Fahrräder, und so lässt sich das Stadtzentrum auch optimal erkunden. Bevor man sich aber aufs Rad schwingt, bietet sich Kaffee und Frühstück im Atelier September an. Dieses Café erfüllt jegliches Hygge-Klischee (im positivsten Sinne) und bietet unglaublich leckeres Frühstück an, egal ob süß oder herzhaft. Gut gestärkt entdeckt man die Stadt anschließend auf dem Havneringen (Hafenring). Dieser 13 Kilometer lange Rundweg führt immer am Wasser entlang, und man merkt schnell, dass hier die Lebensader der Stadt liegt: ob Wasserkanu, Schwimmbad oder Partyfloß – das Leben spielt sich hier auf und im Wasser ab. Ein wunderbarer Endpunkt für die Fahrradtour liegt in Refshaleøen. Bei CopenHot kann man sich eine Sauna direkt am Wasser mit Blick auf Kopenhagen mieten und anschließend den Sprung ins kalte Hafenbecken wagen. Abends lässt man sich im alten Schlacht­hof­viertel Kødbyen am besten einfach treiben. Denn dort reiht sich in den alten Industrie­gebäuden Bar an Bar und Restaurant an Restaurant.

Einer meiner absoluten Lieblingsorte liegt ein wenig außerhalb des Zentrums und bietet sich wunderbar für einen Sonntagsspaziergang im Herbst an. Mit dem Zug entlang des Øresund geht es nach Klampenborg und von dort auf das königliche Jagdanwesen. Hier kann man durch den Wald streifen und Tiere beobachten, bis man zum Jagdschloss gelangt. Dort genießt man – am besten mit einem in der eigenen Thermokanne mit­gebrachten Gløgg – den Blick über das gesamte Anwesen und über das Meer bis nach Schweden.

© Sara Blumberger

Über Sven-Robin Mewes:

Bevor der gebürtige Hamburger Sven-Robin Mewes wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist, arbeitete und lebte er für zwei Jahre in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Deshalb – und weil wir ihn für seinen guten und stilsicheren Geschmack schätzen – wollten wir von ihm erfahren, welche Orte in und um Kopenhagen er uns und Ihnen besonders empfehlen kann – von den angesagtesten Restaurants bis hin zu Orten in der Natur.

Sie sind auf der Suche nach Inspirationen zum Reisen und Tipps für Auszeiten vor der eigenen Haustür haben? Dann abonnieren Sie gerne unseren wöchentlichen Newsletter »Kommst Du mit?«

Wei­te­re Lieb­lings­or­te in Deutsch­land:

Sie haben auch Tipps für Frankfurt am Main? Schreiben Sie gerne in die Kommentare:

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen