Ohne Eltern geht es nicht – Schulen als Familienzentren im Brennpunkt
ReferentInnen & Unternehmen

Eva Kleinau ist Diplom Sozialpädagogin und leitet seit August 2018 die Abteilung Jugendhilfe-Schule im Jugendamt der Stadt Gelsenkirchen. Sie hat auf dem zweiten Bildungsweg Sozialpädagogik an der Fachhochschule Düsseldorf studiert, zuvor war sie Industriekauffrau.
Seit 1999 ist sie, mit einer kurzen Unterbrechung, mehrere Stationen in unterschiedlichen Funktionen im Jugendamt durchlaufen. Die Stationen waren, bezugnehmend auf den Lebensweg von Kinder, Jugendlichen und Familien unter anderen: Hausbesuche zur Geburt des ersten Kindes, Entwicklung von präventiven, niedrigschwelligen Angeboten für „frischgebackene“ Eltern, offene Kinder- und Jugendarbeit, Jugendschutz, Ferienmaßnahmen, Fachkraft im Allgemeinen Städtischen Sozialdienst mit Aufgaben wie Förderung der Familien, Beratung bei Trennung und Scheidung, Inobhutnahmen sowie Entwicklung und Aufbau eines Teams im Rahmen der Sozialen Arbeit an Schulen und die Entwicklung der Familienzentren in Grundschulen.
Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Bildungs- und Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Ethnie. Im Rahmen dessen entwickelt sie gemeinsam mit den Akteuren ihrer Abteilung neue Konzepte und führt innovative Pilotprojekte durch.
Aspekte, die die Grundlage ihrer Arbeit bilden: Ganzheitlichkeit, Selbstwirksamkeit, Partizipation, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit.
Sie besitzt eine Ausbildung in klientenzentrierter Gesprächsführung und ist ganzheitlicher Führungs- und Persönlichkeits-Coach.

Ingrid König hat an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt Lehramt an Grundschulen studiert. Von 1989 bis 1994 war sie Lehrerin an der Berthold-Otto-Schule in Frankfurt, Griesheim. Dort wurde sie im Jahr 1995 Schulleiterin bis zu ihrer Pension im Jahr 2019. Mit dem Hessischen Kultusministerium arbeitete sie intensiv zusammen an verschiedenen Projekten zur Sprachförderung und Integration. Sie war lange Jahre Vorstand im Verband Frankfurter SchulleiterInnen sowie Vorstandsmitglied im Verband Hessischer SchulleiterInnen. Seit dem Jahr 2010 hat sie zudem sehr eng mit dem Projekt ARCHE zusammengearbeitet. Besonders seit dieser Zeit gab es zahlreiche Auftritte in der Presse, im Rundfunk und Fernsehen (u.a. Hessischer Rundfunk, ZDF, RTL). Nach ihrer Teilnahme an der Sendung „Klartext, Frau Merkel“ am 14. September 2017 als Vertreterin des Bereiches Schulbildung erfolgte im Jahr 2018 die persönliche Einladung der Kanzlerin zum Bildungsgipfel ins Kanzleramt. Am 8. Mai 2019 war sie Podiumsmitglied der Veranstaltung von Frau Prof. Dr. Susanne Schröter „Das islamische Kopftuch. Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“ Ihre Gesprächspartner für Fragen der Integration waren unter anderem Omid Nouripour (MdB Bündnis 90-Die Grünen) und Alice Schwarzer („Emma“). Ihr Buch „Schule vor dem Chaos“ erschien in Frankfurt am Main 2018.


Dr. Markus Warnke ist seit Juni 2013 Geschäftsführer der Wübben Stiftung. Davor war er fünf Jahre als Gruppenleiter in verschiedenen Abteilungen des Kinder- und Jugendministeriums NRW in Düsseldorf tätig. Von Ende 2002 bis zum März 2008 arbeitete er beim größten deutschen Familienverband, dem Familienbund der Katholiken in Berlin und war über vier Jahre dessen Bundesgeschäftsführer. Er hat Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg, Hannover und Speyer studiert.

Jeannette Otto ist stellvertretende Leiterin im Ressort WISSEN der ZEIT, den Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden sämtliche Themen rund um Schule, Bildungsgerechtigkeit, frühkindliche Bildung, Kindheit, Familie und Erziehung. Sie wurde 1970 in Thüringen geboren und studierte Germanistik, Journalistik und Psychologie in Leipzig, Bamberg und Edinburgh. Ihre journalistische Ausbildung absolvierte sie außerdem im Rahmen eines Zeitungsvolontariats sowie eines Hörfunk- und Fernsehvolontariats beim Rundfunk Berlin-Brandenburg.
