Wissenschaft und Gesellschaft im Dialog – Missverständnisse und Chancen
ReferentInnen

Michael Kretschmer, Jahrgang 1975, absolvierte nach der Schule eine Ausbildung zum Büroinformationselektroniker und erwarb auf dem zweiten Bildungsweg die Fachhochschulreife. Von 1998 bis 2002 studierte er Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden und schloss das Studium 2002 als Diplom-Wirtschaftsingenieur ab.
Seinen politischen Weg begann Michael Kretschmer als Stadtrat seiner Heimatstadt Görlitz in der Zeit von 1994 bis 1999. Von 1993 bis 2002 war er im Landesvorstand der Jungen Union Sachsen und Niederschlesien. Am 23. April 2005 wurde Michael Kretschmer zum Generalsekretär der sächsischen CDU gewählt und danach mehrfach im Amt bestätigt. Seit dem 9. Dezember 2017 ist er Landesvorsitzender des CDU-Landesverbandes Sachsen.
Zum ersten Mal wurde er 2002 als Direktkandidat im Wahlkreis Görlitz in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis 2017 angehörte. Von 2005 bis 2009 war er stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Von 2009 bis 2017 war Kretschmer stellvertretender Fraktionsvorsitzender mit den Aufgabenbereichen Bildung und Forschung sowie Kunst, Kultur und Medien. Nach der Bundestagswahl 2013 bis September 2017 war er auch Vorsitzender der Landesgruppe Sachsen in der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Am 22. August 2017 wurde Michael Kretschmer zum Präsidenten des Sächsischen Volkshochschulverbandes e.V. gewählt. Außerdem engagiert er sich im Förderverein Fürst-Pückler-Park. Seit dem 13. Dezember 2017 ist Michael Kretschmer Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.

Armin Nassehi, Jahrgang 1960, ist seit 1998 Lehrstuhlinhaber für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Darüber hinaus ist er Mitglied des Vorstands des Humanwissenschaftlichen Zentrums der LMU, Mitglied des Vorstandes des Münchner Kompetenzzentrums Ethik, seit 2009 Mitglied des Hochschulrates und des Senats der LMU München und seit 2012 Mitglied des Vorstands des Forschungsinstituts für Philosophie, Hannover. Seine Forschungsgebiete liegen im Bereich Kultursoziologie, Wissenssoziologie und politische Soziologie. Er hat zahlreiche Publikationen innerhalb dieser Forschungsgebiete vorgelegt, darunter mehr als 20 Bücher. Außerhalb des Hochschulbereichs ist Nassehi vielfältig in Vortrags- und Beratungskontexte eingebunden sowie publizistisch tätig. Er veröffentlicht regelmäßig in SZ, FAZ, DIE ZEIT etc. Seit 2012 ist er Herausgeber der Kulturzeitschrift „Kursbuch“.
© Hans-Günther Kaufmann
Dr. Anna-Lena Scholz, Jahrgang 1984, ist seit 2017 Redakteurin bei der ZEIT, wo sie vor allem über Hochschulen und Wissenschaftspolitik schreibt und auch den Newsletter ZEIT WISSEN3 (vormals ZEIT CHANCEN Brief) verantwortet. Davor war sie freie Autorin und Moderatorin. Sie hat Germanistik und ev. Theologie an den Universitäten Bonn und Oxford studiert und war anschließend mit einem Rotary Ambassadorial Scholarship für einen Forschungsaufenthalt an der University of California, Berkeley. 2010 bis 2014 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin; zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehörten die Literatur und Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart, Theoriegeschichte der Germanistik sowie Geschlechterforschung. Ihre Dissertation „Kleist/Kafka. Diskursgeschichte einer Konstellation“ wurde mit dem Scherer-Preis 2016 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Förderpreis Opus Primum der Volkswagenstiftung.