
Transformation der Wirtschaft Teil 3: Wie fördern wir Zukunftstechnologien und Innovationen?
Datum | 22. April 2021 |
Uhrzeit | 15 bis 15.55 Uhr |
Ort | online |
Kalendereintrag | In Kalender speichern (.iCal) |
ReferentInnen

Die Unternehmerin Inès Adler wurde 1958 in Leverkusen geboren.
Nach Ihrem Maschinenbaustudium, das sie von 1984–1991 an der TU Kaiserslautern absolvierte, war sie von 1991–2005 in der Motoren- und Elektronikentwicklung von Mercedes-Benz in Stuttgart tätig.
In dieser Zeit war Frau Adler an 14 Patentanmeldungen beteiligt, die sich u. a. aus der Entwicklung des ersten vollelektronischen Dieseleinspritzsystems resultierten. Als Projektleiterin verantwortete sie für die Marke mit dem Stern die Serieneinführung des ersten Dieselrußfiltersystems. Auch heute ist Frau Adler regelmäßig als Gutachterin für EU-Projekte im Bereich Mobilität tätig.
Im Jahr 2008 gründete Frau Adler in Berlin die Voxativ GmbH, eine weltweit besprochene Premium-Lautsprechermanufaktur, die sie heute als geschäftsführende Gesellschafterin mit größter Leidenschaft für Klangcharakter und Kompromisslosigkeit prägt.
Mit der me energy GmbH erfolgte die Rückkehr zur klimaschonenden Mobilität. me energy ist der erste Anbieter und Betreiber von stromnetzunabhängigen und CO2-neutralen Schnellladestationen. Die Produkte und Services von me energy ermöglichen den wirtschaftlichen und flächendeckenden Durchbruch der Elektromobilität.
Gegründet wurde das Unternehmen am 28. Februar 2019 von Alexander Sohl (CEO) und Dipl.-Ing. Inès Adler (CTO) in Wildau, Brandenburg, dem heutigen Unternehmenssitz. me energy hat im Bereich der Energieumsetzung in Ladestationen neun Patente zur Anmeldung gebracht.
Das Unternehmen wurde mit dem StartGreen Award 2018 und mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit 2019 ausgezeichnet. me energy gewann den Innovationspreis Berlin Brandenburg 2020 sowie als Landessieger Brandenburg den KfW Award Gründen.
Der Markteintritt mit Pilot-Schnellladestationen erfolgte im Juli 2020, die Aufnahme der Serienproduktion ist für das dritte Quartal 2021 vorgesehen.

Dr. Günther Bräunig, geboren 1955, ist seit Januar 2018 Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. Der promovierte Jurist begann 1984 seine Karriere bei der Commerzbank AG im Investment Banking. 1986 wechselte er zu Airbus und arbeitete dort in der Absatzfinanzierung in Toulouse und Washington D.C. Bräunig trat 1989 als Abteilungsleiter Internationale Kapitalmärkte in die KfW ein. Anschließend war er in verschiedenen leitenden Positionen im Kredit- und im Vorstandssekretariat tätig. 1996 übernahm Bräunig die Bereichsleitung des Vorstandssekretariats. Vier Jahre später wurde er Generalbevollmächtigter der KfW, bevor er 2006 in den Vorstand berufen wurde. Im September 2017 wurde Bräunig zum Stellv. Vorstandsvorsitzenden ernannt.
Während der Rettung der IKB AG durch die KfW 2007/2008 war Bräunig Vorstandsvorsitzender der IKB AG. Bräunig ist heute zudem Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Pfandbriefbank AG sowie Mitglied des Aufsichtsrates der Deutsche Post AG und der Deutsche Telekom AG.

Nico Rosberg wurde 1985 in Wiesbaden als Sohn des finnischen Formel 1™ Weltmeisters Keke Rosberg und der Deutschen Gesine Rosberg geboren. Er wuchs in Monaco auf und besuchte dort die internationale Schule.
Bereits in jungen Jahren machte er Karriere im Motorsport und trat 2006 in die Formel 1™ ein, wo er für Williams F1 und später Mercedes AMG Petronas fuhr. In seiner elfjährigen Karriere in der Königsklasse des Motorsports holte Nico Rosberg 23 Grand-Prix-Siege und 30 Pole-Positionen. 2016 gewann er die Weltmeisterschaft mit dem Mercedes AMG Petronas F1 Team. Fünf Tage nach dem Titelsieg gab er seinen Rücktritt als aktiver Fahrer bekannt.
Seit dem Ende seiner Karriere als aktiver Rennfahrer engagiert sich Nico Rosberg als Unternehmer und Investor für nachhaltige Mobilität und grüne Technologien. Er lebt in Monaco und beschäftigt derzeit 18 Mitarbeiter, die mit Unterstützung eines engagierten Teams internationaler Experten in Monaco, Großbritannien und Deutschland eine Vielzahl von Projekten verwalten. Rosberg hat in zahlreiche erfolgreiche Mobilitäts-Start-ups wie Lilium, Volocopter, What3Words, Tier und Chargepoint investiert. Er ist auch Investor und Aktionär der vollelektrischen Rennserie Formel E. Seit 2020 ist Rosberg Jurymitglied der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ mit dem Ziel, nachhaltige und zukunftsweisende Start-Ups zu fördern. Nico Rosbergs Bestreben als Nachhaltigkeitsunternehmer ist geprägt durch den Willen, positive Veränderungen für Gesellschaft und Menschheit voranzutreiben. Diesen Ansatz verfolgt er nicht nur in seiner Geschäftstätigkeit, sondern auch als Botschafter für nachhaltigen Wandel in Zusammenarbeit mit Partnern wie Heineken, Sunreef Yachts und Kempinski Hotels.
2019 gründete Nico Rosberg das GREENTECH FESTIVAL, eine globale Plattform für innovative grüne Technologien, Ideen und Produkte, die bei der Premiere fast 40.000 Besucher anzog und jährlich in Berlin stattfindet. Rosberg ist außerdem der Gründer und CEO von Rosberg X Racing, das an der Extreme E teilnimmt – einer Rennserie, die auf die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam macht sowie Lösungsansätze fördern möchte. Rosberg ist Mitinhaber des deutschen Fahrzeugtechnikunternehmens TRE GmbH, eines der führenden Unternehmen im Bereich der Fahrwerksentwicklung. TRE entwickelte zusammen mit Schaeffler u.a. das intelligente Fahrwerk für den elektrischen Schaeffler Mover Shuttle, der 2019 mit dem Deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet wurde.
Rosberg wurde für sein Engagement für nachhaltige Innovation mit dem Umweltpreis „GreenTec Entrepreneur of the Year 2018“ und dem „Aufbruch Award 2020“ von Google und der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet.
Er spricht fünf Sprachen fließend: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch. Nico Rosberg lebt mit seiner Frau Vivian und den Töchtern Alaïa und Naila in Monaco und auf Ibiza.

Per Tunell is a Naval Architect with 25 years in the shipping industry, the last 15 years with Wallenius Marine and is now their Chief Operating Officer (COO). Wallenius Marine is a Swedish, family owned company, which is providing sustainable solutions for Ship Management, Ship design and Newbuilding, primarily for the car carrier/RoRo segment of shipping.
Per, and Wallenius, are dedicated to drive change in the shipping sector and creating sustainable solutions in all parts of the operation, all in line with their vision “Leading the way towards truly sustainable shipping”. That is why Wallenius Marine are developing Oceanbird – a wind-powered cargo ship with 90% less air emissions than the most energy-efficient vessel today.

Uwe Jean Heuser ist Leiter des Ressorts Green der Wochenzeitung DIE ZEIT. Er studierte Volkswirtschaft in Bonn und Berkeley (USA), promovierte in Köln und erwarb einen Master-Titel in Harvard. Er ist einer der renommiertesten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands und erfolgreicher Sachbuchautor. Bei der ZEIT war er Mitgründer der Reformwerkstatt, die von 1997 bis 2000 weltweit nach neuen Reformideen suchte und auch intern die Öffnung der Zeitung betrieb. Anschließend war er Chef des Wirtschaftsressorts, bis er 2021 GREEN, das neue Nachhaltigkeitsressort der ZEIT mitgründete, entwickelte und seither leitet. Von 2015 an gab er zusätzlich das Magazin ZEIT Geld heraus. Heute ist er Herausgeber des vierteljährlich erscheinenden Magazins ZEIT für Unternehmer, das er 2018 mit entwickelte.
2004 erhielt er den Herbert Quandt Medien-Preis für die Artikelsammlung „Schöpfer und Zerstörer“. 2011 wurde er mit dem Dietrich-Oppenberg-Medienpreis der Stiftung Lesen ausgezeichnet. Sein Buch „Humanomics“ gewann den getAbstract International Book Award als Deutsches Wirtschaftsbuch des Jahres 2008. „Anders Denken“ war 2013 auf der Shortlist für den deutschen Wirtschaftsbuchpreis. Sein neuestes Buch „Kapitalismus inklusive“ beschreibt, wie wir den Kampf gegen die Populisten bestehen. Zusätzlich zu seiner journalistischen Tätigkeit war Uwe Jean Heuser als Dozent in Harvard, an der New York University und in St. Gallen tätig. Heute ist er Honorarprofessor für Ökonomie an der Leuphana-Universität in Lüneburg und engagiert sich in mehreren Stiftungen.
© Claudia Höhne