»Ei­ne Stun­de ZEIT mit Olaf Scholz«

»Ich habe sehr viele Gefühle. Deshalb mache ich Politik«, so Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz. Am 2. Juni 2021 war der SPD-Kanzlerkandidat zu Gast bei unserer Online-Veranstaltung »Eine Stunde ZEIT mit…«. Er sprach mit Tina Hildebrandt, Chefkorrespondentin der ZEIT, und Roman Pletter, stellvertretender Leiter des Wirtschaftsressorts der ZEIT, unter anderem über gendergerechte Sprache und erneuerbare Energien.

Im Gespräch erklärt Olaf Scholz, es handele sich beim Klimaschutz um »das größte industrielle Modernisierungsprojekt, das Deutschland sich seit 250 Jahren vorgenommen hat«. Deutschland müsse dabei auf ganz viel Windenergie, ein starkes Stromnetz und Solarenergie und Speicherkapazitäten mit Wasserstoff setzen. Er kritisierte, dass der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann es nicht hingekriegt habe, genug »Windkraftanlagen zu bauen in Baden-Württemberg. Ich glaube da sind zwölf dazu gekommen im letzten Jahr. Das ist ein bisschen wenig.«

Olaf Scholz ist nicht dafür, dass gendergerechte Sprache vorgeschrieben wird. Er glaubt, es verändere sich schon dadurch etwas, dass man darüber diskutiere. Ein Verbot findet er jedoch mindestens ebenso unsinnig. »Da hat sich jetzt ja Herr Merz und ich glaube die Hamburger CDU hervorgetan indem sie sagen: ›Das muss verboten werden das Gendern.‹ Das finde ich peinlich«, sagte Olaf Scholz.

 

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