Lieb­lings­or­te im Me­ra­ner Land

Südtirol + Meran + Italien + Hotels

Meraner Land
© Wilfried Santer - Unsplash

 

Vom historischen Pool bis zur urigen Berghütte – Robert Kittel, Gründer von Pretty Hotels, empfiehlt hier seine ganz persönlichen Lieblingsorte zum Speisen, Schlafen und Schwimmen im Meraner Land:

Meran in Südtirol, nun ja. Da denkt man zuerst an Kurgäste und Cafés, in denen Sahnetorten serviert werden. Doch weit gefehlt. Seit ein paar Jahren hat eine Gruppe kreativer Gastronomen die ganze Region zu einer Top-Adresse verwandelt. Im Villenviertel gibt es sogar einen Monocle-Shop mit einer feinen Auswahl an angesagten Labels. Und im Ort einen Trachtenladen, er heißt Glücklich, in dem man sich mit jungen Leuten über die Schönheit von Traditionen unterhalten kann.

Für mich persönlich ist auf jeder Reise wichtig, einen guten Platz zum Übernachten zu finden. Und da gibt es im Meraner Land grandiose Optionen. Zum Beispiel das Ottmanngut, das selbst unter kritischsten Hotelkennern eine Art ungekrönter König ist. Man schläft in kühlen historischen Räumen unterhalb des Weinbergs und bekommt morgens von einem extra hierfür angereisten Küchenchef ein drei-Gänge Gourmet-Frühstück, das es so nirgends auf der Welt gibt. Gern auch Artischocken­blätter, die man in eine Sauerrahmsoße nach geheimem Rezept tunkt. Wunderbar.

Meran
© Prettyhotels
Ottmanngut
© Ottmanngut

Ähnlich, und sogar mit historischem Swimming Pool, ist die Villa Arnica in Lana, nur acht Minuten von Meran entfernt. Es ist das Schwesterhotel des Schwarzschmieds (liegt gleich nebenan). Beide sind besonders für Gäste interessant, die morgens oder abends eine Yoga-Einheit mit einer guten Lehrerin einplanen – das Schwarzschmied bietet sogar das gesamte Jahr über Retreats an.
Wenn ich schon in Lana bin, kehre ich zum Essen entweder ins Gasthaus 1477 Reichhalter ein (wo es ebenfalls wunderschöne Zimmer gibt, also eine weitere Wohnalternative) oder – noch etwas exklusiver – ins Miil. Dort darf man sich unter grünen Lauben auf Sterne-Niveau verwöhnen lassen. Das angrenzende Weingut Kränzelhof serviert dazu den passenden Wein. Doch keine Angst: Man kommt in Sommerkleid und Turnschuhen – und ist nicht underdressed.

Apropos Kulinarik: Noch eine Stufe höher angesiedelt ist das Wirtshaus zur blauen Traube in Algund oberhalb von Meran. Chefkoch Christoph Huber lernte sein Handwerk bei Gourmetikonen wie dem Drei-Sterne Koch Christian Jürgens (Überfahrt Tegernsee). Was es gibt? Rote-Bete-Gnocchi mit Schafskäse zum Beispiel, auf jeden Fall viel Vegetarisches mit Zutaten aus der Region.  Und zuletzt möchte ich Ihnen noch einen Ausflug empfehlen: eine Wanderung in den Eishof im Pfossental. Dort tischen Annemarie und Ulli kreative und gesunde Gerichte auf, die man auf einer Berghütte nicht erwarten würde. Und wer möchte, kann für 30 Euro gleich oben bleiben und übernachten.

Robert Kittel
© Robert Kittel

Über Robert Kittel:

Robert Kittel arbeitete früher als Reporter und Journalist für Hochglanz-Magazine und gründete 2013 das Empfehlungsportal Pretty Hotels – eine Art Fein­kost­laden für Hotel-Liebhaberinnen und -Liebhaber. Auf seine Website schaffen es nur Unterkünfte, die er auch seinen engsten Freunden empfehlen würde. Seit der Gründung reist Robert Kittel fast jedes Jahr nach Meran und verliebt sich jedes Mal mehr in die Gegend und die Menschen dort. Vor allem das milde Klima im Frühjahr und Herbst machen Meran für ihn zu einem perfekten Ort für eine kleine Auszeit.

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