Wie soll Schule aussehen? Moderne Architektur verändert das Lernen
Referent:innen

Dipl. Ing. Joachim Heintze, geboren 1967, ist Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der rheform-Gesellschaften. Er hat Architektur an der TU Kaiserslautern, der PTU Minsk und der TU Karlsruhe studiert. Seit 1995 beschäftigt er sich mit der zielorientierten Bedarfsplanung zur Standort- und Projektentwicklung im Bereich Bildung, Wissenschaft und Medizin.
Nach dem Prinzip des im Firmennamen verankerten Mottos „miteinander reden um zu gestalten“ hat er mit einem interdisziplinären Team von inzwischen 60 Mitarbeiter*innen seit 2003 in über 600 Projekten die strukturell-organisatorische und räumlich-bauliche Entwicklung von staatlichen und privaten Einrichtungen vorangetrieben.

Silke Henningsen ist stellvertretende Schulleiterin der IGS Süd in Frankfurt, einer 2016 neu gegründeten Schule. Sie war Mitglied der Planungsgruppe und konnte mit einem engagierten Team eine Schule mit innovativem Konzept aufbauen. Damit gewann die Schule bei der Montag Stiftung den Wettbewerb „Inklusive Schulen Planen und Bauen“, noch bevor die Schule eröffnet war. In der Kooperation mit der Stiftung konnte sie sich intensiv mit Architektur und Pädagogik auseinandersetzen und hat daran mitgearbeitet ein Raumkonzept für die IGS Süd zu entwickeln, das neue Lernformen unterstützt und so ermöglicht, dass Schüler*innen ihr Lernen in die Hand nehmen und dabei von Erwachsenen begleitet und von Räumen unterstützt werden.
Die ausgebildete Gymnasiallehrerin kam früh mit der Integrierten Gesamtschule, als Schule für alle, in Kontakt und entschied sich bewusst, Wege des gemeinsamen Lernens von ganz unterschiedlichen Schüler*innen zu begleiten. Inklusion und Bildungsgerechtigkeit sind ihr dabei Herzensanliegen für eine zukunftsfähige Bildung.

Dipl.-Ing. M. Eng. Architektin Barbara Pampe ist seit Dezember 2019 gemeinsam mit Dr. Meike Kricke Vorständin der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft. Sie leitete von 2014 bis 2019 den Bereich Pädagogische Architektur. Nach einem Studium in Bordeaux, Weimar und Delft arbeitete sie in verschiedenen Architekturbüros und gründete 2011 gemeinsam mit Vittoria Capresi „baladilab“. Im Bereich Schulbau forschte und lehrte sie am Institut für Öffentliche Bauten und Entwerfen der Universität Stuttgart bei Professor Arno Lederer. 2011 bis 2014 hatte sie eine Professur für Entwerfen und Gebäudelehre an der German University in Cairo GUC inne. Barbara Pampe ist Autorin und Initiatorin diverser Publikationen sowie Projekte zum Thema zukunftsfähiger Schulbau. Parallel zu ihrer Tätigkeit in den Montag Stiftungen engagiert sie sich in der Lehre im In- und Ausland sowie als Fachpreisrichterin bei Wettbewerben.

Martin Spiewak, Jahrgang 1964, arbeitet seit 1999 als Journalist im Ressort WISSEN der ZEIT und ist Mitglied im Hauptstadtbüro der Wochenzeitung. Er studierte Geschichte, Spanisch und Staatsrecht in Hamburg und Madrid. Anschließend absolvierte Spiewak eine Ausbildung zum Redakteur an der Deutschen Journalistenschule in München. Von 1993 bis 1997 arbeitete er beim »Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt« in Hamburg. Anschließend war er bis 1999 als freier Journalist für verschiedene Zeitungen, Wochenblätter und Radiostationen tätig. Schwerpunkte von Spiewak sind die Themen Bildungspolitik sowie Wissenschaft und Forschung.
Diese Session ist Teil der digitalen Thementage
Am 6. und 7. Oktober kommen wir mit all jenen, die schulische und akademische Bildung gestalten, ins Gespräch:
Welche Modernisierungen müssen jetzt in Klassenzimmern, Hörsälen und digitalen Räumen vorgenommen werden?
Welche Änderungen im Bildungssystem sind unabdingbar, um für die Zukunft gewappnet zu sein?