Welche Chancen bieten die Reform der EU-Agrarpolitik und der Green Deal für eine nachhaltige Landwirtschaft?
Referent:innen

Dr. rer. nat. Lilian Busse leitet seit 2015 den Fachbereich Gesundheitlicher Umweltschutz und Schutz der Ökosysteme im Umweltbundesamt. Seit Dezember 2020 nimmt sie zudem die Geschäfte der Vizepräsidentin wahr. Lilian Busse ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig, Teil der Expertenkommission Fracking des Deutschen Bundestages und amtierende Vorsitzende der Helsinki Kommission zum Schutz der Ostsee (HELCOM). Seit 2018 hat sie zudem einen Lehrauftrag an der Technischen Universität München.
© Foto: Jonas Stoll
Martin Häusling, geb. 1961 in Bad Wildungen, ist gelernter Agrartechniker. Der Familienbetrieb, der Kellerwaldhof, wird seit 1988 nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet, seit 1999 wird eigener Käse hergestellt und wird seit einigen Jahren im Wesentlichen von den Söhnen geleitet.
Von 2003 – 2009 Mitglied des Hessischen Landtages, fachpolitischer Sprecher für Landwirtschaft, Europa, Verbraucherschutz sowie ländliche Räume und Gentechnik. Mit der Europawahl vom 7. Juni 2009 wurde Martin Häusling in das Europaparlament gewählt. Dort ist er Mitglied im EU-Agrarausschuss (AGRI) sowie Mitglied im EU-Umweltausschuss (ENVI) und der agrarpolitische Sprecher der Fraktion die Grünen/EFA. Als Schattenberichterstatter der Grünen/EFA für die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verhandelt er aktuell im GAP-Trilog den Verordnungsvorschlag zu den „strategischen Plänen“ der EU-Mitgliedstaaten mit.

Julia Klöckner ist bereits 1997 in die CDU eingetreten. Ihr Interesse für das politische Geschehen spiegelt sich auch in ihrem Bildungsweg – sie studierte von 1992 bis 1998 die Fächer Theologie, Politikwissenschaft und Pädagogik und schloss diese erfolgreich mit einem Magisterabschluss ab. Zudem absolvierte sie 1998 ihr Staatsexamen in den Fächern Religion und Sozialkunde. Im Anschluss ihres Studiums hat sie sich journalistisch, im Rahmen eines Volontariats, weitergebildet und war zuletzt Chefredakteurin des „Sommelier-Magazins“, wo sie zudem ihrer Leidenschaft für den Weinanbau nachkommen konnte. Sie ist CDU-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende. Von 2009 – 2011 war sie Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium und leitete von 2011 – 2018 die CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag
Sie widmete sich während ihrer berufspolitischen Laufbahn, sowohl auf Landes – als auch auf Bundesebene, vertieft dem Thema Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz – aber auch zahlreichen bioethischen Themen. Seit 2018 ging sie in ihrer Funktion als Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft komplexen Themen, wie der Biodiversität oder dem Schutz der Verbraucher*Innen vor gesundheitlichen Risiken nach.

Norbert Lins ist seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments und gehört dort der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) an. Seit 2019 ist er Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Als Landwirtssohn im Landkreis Ravensburg aufgewachsen und bis in der Region verwurzelt, hat er eine große Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte. Daneben zählt zu seinen Tätigkeiten im Europäischen Parlament auch die Arbeit im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Außerdem ist er Mitglied der Delegation zu den EFTA-Staaten (Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein) sowie der Mexiko-Delegation.

Werner Schwarz absolvierte die Ausbildung zum staatlich geprüften Landwirt im Jahre 1982 an der Höheren Landbauschule Lensahn. In den 80iger Jahren übte er mehrere Auslandspraktika u.a. in Australien und Neuseeland aus.
Im Jahr 1994 übernahm Werner Schwarz den elterlichen Hof, betrieb dort Ackerbau und eine Jungsauenaufzucht/-vermehrung. 2018 übertrug er den Betrieb an seinen Sohn und bewirtschaftet selbst einen Ackerbaubetrieb auf Pachtbasis.
Viele ehrenamtliche Tätigkeiten als Mitglied im Kreishauptausschuss bis zum Landeshauptausschuss begleiten seine erfolgreiche berufliche Laufbahn.
Seit 2008 ist er Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein e.V., seit 2012 Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes sowie Vorsitzender von zwei Fachausschüssen.

Livio ist seit 2017 Senior Vice President EMEA & CIS im Unternehmensbereich Agricultural Solutions von BASF und Mitglied des Executive Management Teams des Unternehmensbereichs. Seit Januar 2021 ist Livio auch zum Präsidenten von CropLife Europe ernannt worden.
Vor seinen aktuellen Aufgaben hatte Livio verschiedene Führungspositionen innerhalb der BASF-Gruppe inne, unter anderem als Vice President Globales Strategisches Marketing Insektizide (Unternehmensbereich Agricultural Solutions), Direktor Innovationsstrategie (Unternehmensbereich Corporate Strategy), Leiter Marketing Amines (Unternehmensbereich Chemical Intermediates), Leiter Marketing und Produkt Manager (Unternehmensbereich Agricultural Solutions) und Team Leiter (Global Research).
Livio hat einen Executive MBA von der ESSEC Business School (Frankreich); einen Post-Doc-Abschluss in organischer Chemie vom Imperial College London (UK); einen PhD in organischer Synthese von der RWTH-Aachen (Deutschland) sowie einen Master of Science in Chemie von der La Sapienza Universität in Rom (Italien).

Commissioner Wojciechowski’s responsibilities include supporting negotiations on the future of the CAP, developing a long-term vision for rural areas and developing an action plan for organic farming.
Commissioner Wojciechowski grew up on farm in rural Rawa Mazowiecka, Łódzkie region in central Poland. He had started his professional career as a judge at different levels up to being a judge of the Supreme Court of Poland. Then he held very significant post of the President of the Supreme Audit Office of Poland (1995-2001)
From 2001 Commissioner Wojciechowski represented Łódzkie constituency as a Member and also Vice-marshal of the Parliament of the Republic of Poland – Sejm (2001-2004) and from June 2004 till May 2016 as a Member of the European Parliament of 3 terms. As MEP he was Member of the European Parliament’s Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals in the European Parliament since his 1st term in 2004; since 2014 till 2016 its President.
From May 2016 to November 2019 he was the Member of the European Court of Auditors, representing Poland.

Stefanie Pionke kam im Mai 2012 als Leitende Redakteurin zur agrarzeitung (az), die in der dfv Mediengruppe in Frankfurt am Main erscheint. Seit März 2020 ist sie Chefredakteurin der az und verantwortet die Ressorts Wirtschaft, Politik und Märkte. Die Ausbildung zur Wirtschaftsredakteurin hat Stefanie Pionke nach ihrem Studium an der Universität Köln bei der internationalen Nachrichtenagentur Dow Jones in Frankfurt absolviert. Dort hat sie bereits über globale Agrarrohstoffmärkte sowie Unternehmen der Agrar- und Ernährungsindustrie berichtet.

Die ’agrarzeitung’ ist das führende Wirtschaftsmedium für alle meinungsbildenden Akteure im Agribusiness: Sie erreicht wöchentlich die Betriebsleiter professioneller Landwirtschaftsbetriebe sowie die Multiplikatoren in Handel und Beratung.
Unabhängig und mit hohem Anspruch an die Qualität redaktioneller Inhalte liefert die ’agrarzeitung’ print wie online Nachrichten, Berichte, Marktdaten, Kommentare und Hintergründe aus der Agrarbranche sowie aktuelle Informationen für die professionelle Betriebsführung.
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Diese Session ist Teil der digitalen Themenwoche
Grundlagenforschung trifft angewandte Forschung: Wie lösen wir die Weltprobleme? Und wie bleibt der Wissensstandort Deutschland wettbewerbsfähig?
Unter diesen Leitfragen lädt die ZEIT Verlagsgruppe vom 17. bis 21. Mai führende Forscher*innen, Wirtschaftsvertreter*innen und Politiker*innen zu einer digitalen Themenwoche ein, in der wir der Frage nachgehen wollen, wie Wissenschaft & Forschung an der Lösung der dringlichen Weltprobleme arbeiten.