Bio-, Klima- und andere Transformationen: Wie gelingt der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft?
Referent:innen

Matthias Berninger studierte Chemie und Politikwissenschaft in Kassel. Zwischen 1994 und 2007 wurde er als Abgeordneter der Grünen viermal in den Deutschen Bundestag gewählt und bekleidete Ämter in Ausschüssen, als Staatssekretär sowie als Vorsitzender der Grünen in Hessen.
Nach 13 Jahren in der Politik wechselte Berninger zum amerikanischen Nahrungsmittel- und Süßwarenkonzern Mars in Europa. Hier übernahm er verschiedene leitende Positionen, zum Beispiel in den Bereichen Public Policy, Public Affairs und Nachhaltigkeit. Als Head of Global Public Affairs war er somit maßgeblich an der Entwicklung der Produktnachhaltigkeitsstrategie beteiligt, einschließlich der Führung in den Bereichen Klimawandel und Kakao-Nachhaltigkeit, sowie an der Definition von Nachhaltigkeits-KPIs für den Führungskreis des Unternehmens.
Seit dem 1. Januar 2019 ist er Leiter des Bereichs „Public Affairs, Science & Sustainability“ der Bayer AG. In seiner Rolle hat er die globale Public-Affairs-Praxis von Bayer gestärkt und leitete die Einführung einer globalen Nachhaltigkeitsstrategie. Seit 2020 berät ein unabhängiger externer Nachhaltigkeitsrat den Bayer-Vorstand bei der konsequenten Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens.


Dr. Eckart von Hirschhausen studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London und Heidelberg. Über 20 Jahre war er als Komiker, Autor und Moderator unterwegs.
Seit dem Hitzesommer 2018 engagiert er sich für eine medizinisch und wissenschaftlich fundierte Klimapolitik. Eckart von Hirschhausen ist Mitglied von „Scientists for Future“ und Unterstützer der „Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit“ (KLUG). 2020 hat er die Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ gegründet, um die wissenschaftlichen Grundlagen und den engen Zusammenhang von Klimaschutz und Gesundheitsschutz zu erforschen, das öffentliche Bewusstsein hierfür zu schärfen, fachübergreifende Kooperationen zur Verbesserung von Klima- und Gesundheitsschutz zu gestalten und aktiv zur Lösung der Probleme beizutragen.
Details zur Stiftung lesen Sie hier.

Katharina Reuter ist Zukunftslobbyistin und engagiert sich seit über zwanzig Jahren für eine nachhaltige Wirtschaft – zunächst in Lehre und Forschung, dann im Stiftungs- bzw. Verbandsbereich. Die promovierte Ökonomin ist Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft (BNW e.V.). Zuvor war sie als Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland und der Zukunftsstiftung Landwirtschaft tätig. Katharina hat die European Sustainable Business Federation (Ecopreneur.eu) und die Wirtschaftsinitiative „Entrepreneurs For Future“ mitgegründet. Ihre Expertise ist u.a. in der Jury des Deutschen Umweltpreises und des Deutschen Nachhaltigkeitspreises gefragt. Ehrenamtlich engagiert sich Reuter im Aufsichtsrat der Regionalwert AG Berlin-Brandenburg.

Christiane Grefe, geboren 1957 in Lüdenscheid, studierte Politik- und Kommunikationswissenschaften sowie Amerikanische Kulturgeschichte in München und besuchte dort die Deutsche Journalistenschule. Nach mehreren Jahren als freiberufliche Publizistin (Süddeutsche Zeitung, GEO, natur etc) kam sie 1999 zur ZEIT – zunächst als Redakteurin des ZEIT-Magazins, dann als Reporterin im Hauptstadtbüro. Ihre Schwerpunkte sind Globalisierung, Ökologie und Gesundheit. Sie hat zahlreiche Sachbücher geschrieben, zuletzt „Global Gardening. Bioökonomie – neuer Raubbau oder Wirtschaftsform der Zukunft?“, erschienen im Antje Kunstmann Verlag, sowie im oekom Verlag: „Was Sie da vorhaben, wäre ja eine Revolution“, ein Streitgespräch zwischen Erhard Eppler und Nico Paech über Wachstum, Politik und eine Ethik des Genug.