
Mojo Club | 2. Juli | 17.30 Uhr
Zukunft der Zivilgesellschaft: Geflüchtete in Hamburg
Viele fragen sich angesichts der Schrecken des Krieges in der Ukraine, des Leids der Menschen, die keinen anderen Ausweg sehen, als aus ihrer Heimat zu flüchten: Wie kann ich helfen? Und viele helfen einfach, organisieren sich unabhängig von staatlichen Institutionen in losen und festen Gruppen, indem sie spenden oder Geflüchtete bei sich zu Hause aufnehmen. Maria Rossbauer, Co-Leiterin des Hamburg-Ressorts der ZEIT, diskutiert mit Melanie Leonhard, Hamburgs Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, sowie Helferinnen und Helfern. Zu Wort kommen Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise Geflüchtete unterstützen: die CEO von Klitschko Ventures Tatjana Kiel, Jana Sailer, bei deren Familie seit April fünf ukrainische Geflüchtete leben, sowie Taras Berndt vom norddeutsch-ukrainischen Hilfsstab. Sie sprechen über ihre Erfahrungen, effiziente und nicht so effiziente Hilfe, verschiedene Hilfsansätze, die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen und über die Grenzen der Hilfsbereitschaft.
Datum | 2. Juli |
Uhrzeit | 17.30 Uhr |
Ort | Mojo Club, Reeperbahn 1, Hamburg |
Auf der Bühne

Taras Berndt hat in Kiew Logistik studiert und lebt seit 12 Jahren in Deutschland, in Kiel. Bis Kriegsbeginn hatte er ein Unternehmen für den Handel von Nahrungsmittelzusatzstoffen, mehr als 60 Prozent seines Geschäfts aber lief mit Russland, darum hat er sein Unternehmen relativ schnell nach Kriegsbeginn an den Nagel gehängt. Jetzt leitet er das Callcenter des norddeutsch-ukrainischen Hilfsstabs in Hamburg.
© Yannik Willing
Tatjana Kiel ist CEO von Klitschko Ventures und langjährige Geschäftspartnerin von Wladimir Klitschko. Aus seiner Expertise aus fast 30 Jahren Leistungssport haben sie die Methode FACE the Challenge extrahiert. Basierend darauf bietet Klitschko Ventures individuelle Consulting-Maßnahmen für Unternehmen und Organisationen und Education-Formate für Einzelpersonen und Teams an. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine hat sich der Schwerpunkt von Tatjana Kiels Arbeit über Nacht verändert. Zusammen mit Wladimir Klitschko, der ihr täglich die Bedarfe aus dem Kriegsgebiet übermittelt, hat sie die Initiative #WeAreAllUkrainians gegründet. Mit ihrem Netzwerk entwickelt sie konkrete Hilfsmaßnahmen, um möglichst vielen Menschen in der Ukraine sowie Geflüchteten in Deutschland zu helfen.
© Rieka Anscheit
Melanie Leonhard ist seit 2015 Hamburger Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. Sie ist Mitglied in den Ausschüssen für Arbeit, Integration und Sozialpolitik, Familie und Senioren, Frauen und Jugend und Gesundheit. Von 2013 bis 2015 hat sie die Abteilung Stadtgeschichte am Archäologischen Museum Hamburg geleitet. Melanie Leonhard hat an der Universität Hamburg Sozial- und Wirtschaftsgeschichte mit den Nebenfächern Politik und Geographie studiert und in Sozial- und Wirtschaftsgeschichte promoviert. Seit 1999 ist die gebürtige Hamburgerin Mitglied der SPD.
© SK_Daniel Reinhardt
Bei der Familie von Jana Sailer in Hamburg-Wilhelmsburg leben seit Anfang April fünf Ukrainerinnen und Ukrainer im Alter von 9 bis 48 Jahren. Jana Sailer arbeitet als Personalleiterin bei Europas größtem Onlinehändler für Handarbeitsbedarf (DIY). Zu Beginn der Ukraine-Krise hat sie über ihre Firma ukrainische Flaggen herstellen lassen und gespendet. Seit 2015 ist sie mit ihrem Mann Jan verheiratet, die beiden haben zwei Kinder (4 Jahre und 19 Monate).
© privat
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